… macht der Mai. Jedenfalls Kanzler, Päpste und Dimensionen des geistigen Verfalls. In der hiesigen Schuldkult-Hochburg wurde das Schwenken von Sowjetfahnen am 8. Mai untersagt, Elensky-Wimpel waren hingegen erwünscht. Die diesjährige Kapitulations-Party war eine Lehrstunde in kognitiver Dissonanz: Wie kann man den ewigen Schurken Deutschland immer noch hakenkreuzigen, aber gleichzeitig Putin an der Entnazifizierung der Ukraine hindern?
Nicht so neu: Finis Germania
„Das deutsche Volk hat den Nationalsozialismus auf der einen Seite und die vielen Fehler der politischen Führung auf der anderen Seite akzeptiert. Die Alliierten und die Sowjets nicht für ihre eigenen besonderen Übel zu verurteilen und den katastrophalen Ruin und die Verwüstung zu feiern, die Deutschland nach 80 Jahren Besatzung, kultureller und sprachlicher Kolonisierung erlitten hat, ist der schlimmste Anfall von ethnisch-masochistischem Delirium, den man sich vorstellen kann. Und wenn die Deutschen sich nicht schnell von diesem Wahnsinn befreien, wird Deutschland untergehen wie ganz Europa.“
PDF: Überlegungen zur Kapitulation
„Der 8. Mai ist zum Dreh- und Angelpunkt eines Rituals geworden. Jedes Jahr versammeln sich die Beamten. Jedes Jahr werden die gleichen Sätze gesprochen. Dieselben Blumen niedergelegt. Dieselbe Schuld wird erneuert. Dieselbe Klinge glänzt. Die Zeremonie erfordert Wiederholungen. Ohne sie könnte die Struktur zusammenbrechen. Ohne sie könnte die Erinnerung erwachen. Ohne sie könnten sich neue Generationen an die alten Lieder erinnern. Die Maschinerie läuft weiter, weil sie muss. Denn das Gedächtnis schläft, aber das Gedächtnis wartet auch.“
PDF: Niederlage als Vernichtung
Das Aus für eine neutrale Ukraine
M.K. Bhadrakumar hält den Mineralien-Deal für die „Sternstunde des ukrainischen Nationalismus“, die eine tiefere Integration der Ukraine in das westliche Bündnis mit sich bringt. Da Amerika zur Not seine Investitionen militärisch verteidigt, werden „UK, Frankreich und Deutschland ihre Entschlossenheit vorantreiben, die Ukraine künftig als Prätorianergarde der europäischen Sicherheit mit der stärksten und kampferprobten Armee des Kontinents zu positionieren“.
PDF: Mineralien-Deal verändert Geopolitik der Ukraine
Christopher Black: „Dieses Abkommen ist kein Mechanismus, der es Trump ermöglicht, aus dem von den USA begonnenen Krieg in der Ukraine auszusteigen, sondern es verpflichtet ihn und die USA zu einer stärkeren Beteiligung an diesem Krieg. Daher kann Russland nur auf dem Schlachtfeld einen dauerhaften und sicheren Frieden erreichen, indem es dem Kiewer Regime und den USA seinen Willen aufzwingt.“
PDF: Das Kiew-Washington-Abkommen fördert weiteren Krieg
Die US-Schattenregierung existiert noch
Obwohl er bei seiner Kandidatur versprach, den Konflikt in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden zu lösen, hatten US-Präsident Donald Trump und die Sonderinteressen, denen er dient, schon vor seinem Amtsantritt die Absicht, den Krieg in der Ukraine fortzusetzen – und gleichzeitig nach Osten zu schwenken, um einen ähnlichen Konflikt mit China im asiatisch-pazifischen Raum zu verfolgen.
Nachwehen des spanischen Stromausfalls
Der spanische Energieversorger REE gehört zu 80 Prozent privaten Anteilseignern und globalen Investmentfonds, darunter BlackRock und die Holding des Milliardärs Amancio Ortega. Der spanische Staat hält die übrigen 20 Prozent. Diese Struktur gewährleistet, dass REE nach privaten Gewinninteressen und nicht nach öffentlichen Bedürfnissen operiert. Allein im Jahr 2024 machten die Globalisten über 11 Milliarden Euro Gewinn. Weder Sozialdemokraten noch ihre „linkspopulistischen“ Verbündeten stellen sich gegen dieses System, das den Stromausfall ermöglicht hat. Sie fungieren seit Jahren als dessen Verwalter.
PDF: Finanzoligarchie plündert EU-Energiemarkt
Rückzug als Zurückhaltung getarnt
Die US-Mission zum „Schutz der Schifffahrtswege“ im Roten Meer entwickelte sich schnell zu einer offenen Konfrontation ohne politischen Fahrplan. US-Beamte schätzten sowohl das Schlachtfeld als auch die Widerstandsfähigkeit des Jemen falsch ein. Die USA beenden ihren Feldzug im Roten Meer nicht durch einen Sieg, sondern aus der Not heraus – unter dem unerbittlichen Druck eines unterschätzten jemenitischen Widerstands.
PDF: US-Waffenstillstand im Jemen
Weißer oder blonder Rauch?
Auch der neue US-Papst hat ein paar Leichen im Keller, z.B. den laxen Umgang mit Missbrauchsfällen. Bemerkenswert: Als Trump kürzlich im Vatikan weilte, trafen er und seine Delegation 72 Kardinäle, gewissermaßen die Papstwahlberechtigten.
PDF: Willkommen beim neuen Papst
Eine gehaltvolle russische Einschätzung: „Der Name ‚Leo‘ verweist auf Papst Leo I. (Leo der Große), der über eine große Überzeugungskraft verfügte und der katholischen Legende zufolge den Hunnenherrscher Attila zur Vernunft brachte und die Invasion der Hunnen in Europa stoppte. Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Mythologie des Westens erscheint die Anspielung mehr als durchsichtig. Die heutigen Hunnen bedrohen Europa erneut, aber der Vatikan hat jetzt einen geistlichen Führer, der weiß, wie man den Feind aufhalten kann. Der neue Papst strebte zeitlebens nicht gerade die Rolle eines geistlichen Hirten an, sondern erwies sich als politischer Intrigant und Manager erster Güte.“
PDF: Der neue Papst, die Globalisten und die Hunnen
Michael Hudson diskutiert über die kriminelle Historie der katholischen Kirche, die Kriegskredite erfunden hat und im 12. und 13. Jahrhundert das erste internationale Bankwesen schuf und förderte. Erwähnung findet auch „einer der übelsten Theologen der Geschichte“, der vom frisch gewählten US-Papst verehrte Augustinus.
PDF: Als Wucher zur Doktrin wurde
Brennpunkt Kaschmir
M.K. Bhadrakumar hätte statt indischem Hurrapatriotismus lieber mehr Ursachenforschung, was genau zum Konflikt geführt hat. Indien muss seine selbstzerstörerische Unterdrückung des indisch kontrollierten Teils von Kaschmir beenden. Dieser Teil hat eine muslimische Mehrheit und wird seit 2019 stärker zentralisiert verwaltet, was zu Militarisierung, Unterdrückung der Meinungsfreiheit und Menschenrechtsverletzungen führt.
PDF: Logik und Vernunft in Kriegszeiten
Der chinesische Blickwinkel: Pakistans Rüstungsprinzip „alles aus China“ scheint in Kaschmir wirksamer zu sein als Indiens Sammelsurium aus französischen, russischen und US-Waffen.