18. Dezember 2022

Zensurverbot!

Die jüngst veröffentlich­ten Twitter Files bestä­tigen, „dass eine fin­stere Gruppe von Büro­kraten des Tiefen Staates, Ty­rannen aus dem Silicon Valley, linke Aktivisten und ver­kom­mene Konzern­medien sich ver­schworen haben, um das ameri­kanische Volk zu mani­pulieren und zum Schwei­gen zu bringen“, sagte Donald Trump. Das offen­kundig beste­hende „Zensur­kartell muss zer­schla­gen und zer­stört werden – und zwar sofort“. Das ist doch wesentlich charmanter als die hiesige Beweis­last­umkehr und an­lass­lose Voll­aus­horchung!

Thomas Röper hat die 6. Ver­öffent­lichung der Twitter-Files, aus der hervor­geht, dass Twitter nur eine Filiale des FBI für Zensur­maß­nahmen war, komplett über­setzt:

Link: Wie aktiv und intensiv das FBI die Zensur bei Twitter geleitet hat


Es wird vom Feind nichts übrigbleiben
Der Mythos des kollektiven Westens von einem ukrainischen „Sieg“ über den russischen Zer­mür­­bungs­krieg kann nicht einmal als kos­mische Illu­sion be­zeich­net werden. Es ist ein lausiger, töd­li­cher Scherz. Der einzige Aus­weg wäre, sich an den Ver­hand­lungs­tisch zu setzen, und zwar jetzt, bevor der Ham­mer (die näch­ste russi­sche Offen­sive) auf den Am­boss (die beste­hende Front­linie) nieder­geht. Aber die NATO ver­handelt natür­lich nicht, woran der bla­mable Stol­ten­berg die Welt immer wieder erin­nert. Wenn dieser Fleisch­wolf vorbei ist, wird eine ganze Gene­ration von Ukrai­nern und Polen vor ihren Schöp­fer getre­ten sein, meint Pepe Escobar.

PDF: Neues aus dem Fleischwolf


Dem bundesdeut­schen Vasallen-Elend ent­rinnen
Es könnte bald die Zeit kom­men, in der die Deut­schen erken­nen, dass sie nur eine Zu­kunft haben, wenn sie ihren ver­blie­benen Reich­tum an Indu­strien mit Russ­lands Reich­tum an Res­sourcen – Energie, Materi­alien und Land­wirtschaft – verbinden. Und damit den ständigen Forde­rungen der USA nach einem „Regime­wechsel in Moskau“ endlich ein entschie­denes Nein und ein end­gültiges „Byebye“ ent­gegen­setzen.

PDF: Deutsche Verhandlungsposition gegenüber Russland


Zeitenwende mit chinesi­scher Raffi­nesse
Es wäre so ver­lockend, den chine­sischen Prä­siden­ten Xi Jinping, der in Riad mit könig­lichem Pomp emp­fangen wurde, als Xi von Arabien zu be­zeich­nen, der den An­bruch des Petro­yuan-Zeit­alters ver­kündet. Aber es ist kom­pli­zier­ter als das. So sehr die seis­mische Ver­schie­bung, die der Petro­yuan mit sich bringt, auch zu­trifft, ist die chine­sische Diplo­matie viel zu aus­ge­klügelt, um sich auf eine direk­te Kon­fron­tation ein­zu­lassen, vor allem nicht mit einem ver­wun­deten, grau­samen Im­perium. Es steckt also viel mehr da­hinter, als man auf den ersten Blick sieht. Pepe Esco­bar er­läu­tert, warum sich die Saudis und andere Golf­staaten nur lang­sam und schritt­weise vom Dollar-Business lösen.

PDF: Xi und der Petroyuan-Schwung

Der größere Kontext der Dollar-Flucht
Als die westlichen Länder die in ihren Banken gehal­tenen russi­schen Zentral­bank­reserven einfroren, kam dies einer „Über­schrei­tung des Rubikon“ gleich, wie der Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler Adam Tooze schrieb. „Es bringt einen Konflikt ins Herz des inter­natio­nalen Wäh­rungs­systems. Wenn die Zentral­bank­re­serven eines G20-Mitglieds, die den Konten einer anderen G20-Zentral­bank an­ver­traut sind, nicht sakro­sankt sind, dann ist nichts in der Finanz­welt sakro­sankt. Wir befinden uns im Finanz­krieg.“

PDF: Petrodollars langer Abschied


Die Tyrannen des Westens sind verrückt geworden
Was Karthago einst für Rom war, ist heute Moskau für das Imperium der Lügen. Ein nicht zu duldender Konkurrent, der um jeden Preis vernichtet werden muss. Der Westen plant anscheinend einen nuklearen Angriff unter falscher Flagge in der Ukraine, der Russland angelastet werden soll, um die nächste große Veränderung zu rechtfertigen, was auch immer das sein mag. Und Russland stellt sich ihnen in den Weg.  Und das bedeutet, dass die garantierte gegenseitige Vernichtung kein Schutzschild gegen einen Atomkrieg mehr ist.

PDF: Karthago muss zerstört werden

Zur Vertiefung: Putin möchte, dass die Menschen wissen, was vor sich geht. Deshalb meldet er sich an öffent­lichen Plätzen zu Wort. Alle sollen wissen, dass die USA ihr Atom­waffen­arse­nal nicht mehr als reines Ver­tei­digungs­instru­ment be­trach­ten. Es wird jetzt als ein wesent­liches Instru­ment zur Erh­altung der „regel­basier­ten Ordnung“ angesehen. Das möchte man sich nicht vor­stellen … 

PDF: Putins Zwickmühle


Ukrainische Nach­kriegs-Fanta­stereien
Ein düsteres Stück Propa­ganda der Washing­ton Post, das sich auf eine völlig neo­libera­lisierte Nach­kriegs-Ukraine vor­be­reitet, bringt die Leser genau dort hin, wo Jeff Bezos sie haben möchte. Ukrai­nische Oligar­chen müssen auf den gering­fügig subti­leren Korrup­tions-Stil der EU und NATO ge­trimmt werden.

PDF: Der Herbst der Oligarchen


Biowaffen als Kostensenker im Militär-Business?
Der Journalist Jeffrey Silver­man wurde von meh­reren russischen TV-Sen­dern zu seiner Auf­deckung von US-Bio­waffen­pro­gram­men in Geor­gien und der Ukraine sowie zu den neu­esten Nach­richten inter­viewt, wonach die USA und die Ukra­ine tat­säch­lich an der Ent­wicklung von Bio­waffen arbeiten. Er erklärt, warum die USA nicht genug Kampf­soldaten haben, also nicht genug „boots on the ground“, und des­halb keine kon­ven­tio­nellen Kriege gewin­nen können – siehe Af­ghanistan. Das US-Vertei­digungs­minis­terium und seine NATO-Scher­gen ver­lassen sich zu sehr auf zwie­lichtige Rüs­tungs­unter­nehmen und lagern vieles von dem aus, was das Militär selbst tun sollte, und glauben, dass Hoch­tech­nologie und Bio­logie den Rück­stand auf­holen können.

PDF: US-Biowaffen in Georgien und Ukraine