Astrologen schauen fasziniert auf das Momentum: Am 2. August 2022 trifft Mars im Stier um 1:53 Uhr MESZ auf Uranus, nachdem er soeben den Nordknoten passiert hat – die planetare Bewegung ist auf das Allerengste mit der Zeitqualität verbunden, die von existenziellen Themen, Leben und Tod, geprägt ist. Und ausgerechnet an diesem 2. August möchte Nancy Pelosi zwischen 15 Uhr und 16:30 Uhr MESZ in Taiwan anlanden – zu einem Besuch, den China nicht wünscht. Kurz – es liegt eine kriegerische und völlig unberechenbare Spannung in der Luft, eine ideale Konstellation für elektronische, innovative Kriegsführung bis hin zum Einsatz von spaltbarem Material. Vor dem Hintergrund des Pluto-Return, der die USA das ganze Jahr begleitet und tiefen strukturellen Wandel anmahnt, ist diese Annahme gewiss: Das Taiwan-Vorhaben wird den USA nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Brauchen die USA mal wieder eine Katastrophe?
Den Angriff Japans auf Pearl Harbor nutzten die USA, um breite Zustimmung zum Eintritt in den Zweiten Weltkrieg zu generieren. Wenn man einen Dritten Weltkrieg gegen China lostreten will, aber nicht als Aggressor dastehen möchte, braucht man wieder mal ein katastrophales und katalytisches Ereignis. Cynthia Chung rät daher zur Vorsicht, wenn US-Sicherheitsberater Jake Sullivan feststellt, dass es nicht genug Anti-China-Stimmung gibt, um das Bild der USA als „Retter der Menschheit“ gegen China zu stärken, und dass Amerika einen „Pearl-Harbor-Moment“ braucht. Der Zirkus um Pelosis Reise nach Taiwan in den kommenden Tagen und die offensichtliche Freude, die viele Neokonservative bei dieser Aussicht empfinden, sind ein klares Zeichen dafür, dass etwas unglaublich Rücksichtsloses und Dummes im Gange ist.
PDF: Ein neuer Pearl Harbor Moment
Michael Hudson zur Lage
Amerikas internationale Diplomatie zielt darauf ab, eine Finanz-, Handels- und Militärpolitik zu diktieren, die andere Länder in die Abhängigkeit von Dollarschulden und Handel zwingt und sie daran hindert, Alternativen zu entwickeln. Doch wie in einer griechischen Tragödie, deren Protagonist genau das Schicksal herbeiführt, das er zu vermeiden suchte, erreicht die Konfrontation der USA und der NATO mit Russland in der Ukraine genau das Gegenteil von Amerikas Zielen.
Weltweite kriegerische Agenda unerwünscht
Der größte Teil der Welt lehnt die Politik und die globalen Bestrebungen der NATO ab und möchte die internationale Gemeinschaft nicht in überholte Blöcke des Kalten Krieges aufteilen, schreibt der indische Historiker Vijay Prashad.
PDF: Die Welt will keine globale NATO
Auf dem Weg nach Samarkand
Mitte September findet in Samarkand ein Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) statt. Dazu gab es ein Vorbereitungstreffen, von dem im Westen wenig berichtet wurde. In der Fragerunde hat Sergej Lawrow alle wichtigen Tendenzen des aktuellen Zustands der internationalen Beziehungen dargelegt und große Veränderungen angekündigt. „Erinnern wir uns an das Beispiel Afghanistan, wo sogar Hochzeitszeremonien von Luftangriffen betroffen waren, oder an den Irak und Libyen, wo die Staatlichkeit völlig zerstört wurde und viele Menschenleben geopfert wurden. Wenn Staaten, die ohne weiteres eine solche Politik betrieben haben, jetzt einen Aufstand um die Ukraine machen, kann ich daraus schließen, dass das Leben von Afghanen und Arabern den westlichen Regierungen nichts bedeutet. Das ist bedauerlich. Die Doppelmoral, diese rassistischen und kolonialen Instinkte müssen beseitigt werden.“
PDF: Auf dem Weg nach Samarkand
Pepe Escobar bereitet uns mit einer Kurz-Biografie von Rumi auf den neuen Geist vor, der mit den Ergebnissen von Samarkand die internationalen Beziehungen verbessern wird. Der mystische Dichter, Sufi, Theosoph und Denker Jalal al-Din Rumi ist eine der beliebtesten historischen Persönlichkeiten der Geschichte in Ost und West. Er war ein Wanderer auf der Suche nach dem Licht. Vom Moloch des Techno-Feudalismus erdrückt und unterdrückt, müssen wir seine Lektionen vielleicht mehr denn je in der Geschichte beherzigen: „Wenn wir keine guten Taten in die andere Welt mitnehmen, werden wir nichts als Schmerz im Herzen gewinnen, wenn wir aber unser geistiges Wesen entwickelt haben, werden wir Ehre und göttliche Liebe gewinnen.“
PDF: Rumi – spirituelle Geopolitik
In den Trümmern des zerstörten Geistes
England ist seit 1066 unter Fremdbesetzung. Das Schicksal der Engländer ist nur ein Beispiel für das Schicksal aller nicht-russischen Europäer, sie werden von „Piraten“, d.h. von ausländischen oder fremden Eliten regiert – genau wie in der heutigen Ukraine. Das sichtbarste Symbol der Fremdherrschaft sind nach wie vor die Burgen und Schlösser, die sie zur Unterdrückung des Volkes gebaut haben und die Europa zur Festung machen. Diese Festung repräsentiert ein Europa, das von Ruinen durchzogen ist, den Trümmern seines zerstörten Geistes. Batiushka beschreibt, dass die Entnazifizierung zur politischen, wirtschaftlichen und ideologischen Befreiung und zum Planieren der Festung Europa führen wird.
PDF: Das Ende der Festung Europa
Die Ukraine wurde schon vor dem Krieg massakriert …
Werner Rügemer weist nach, dass die Ukraine das Land mit der ärmsten und kränksten Bevölkerung Europas ist, das Zentrum des Zigarettenschmuggels und der Weltmarktführer im Handel mit Frauenkörpern. Die ‚europäischen Werte‘ manifestieren sich in dem malträtierten Shithole in Form von 1,21 Euro Mindestlohn.
… und ihre Reste könnten von der Weltkarte verschwinden
Mit diesem interessanten Gedanken sorgte kürzlich Dmitri Medwedew für Unruhe, zumal er auch die passende Landkarte parat hatte. Für Großmachtträume ist es aber noch zu früh: Die Rumänen brauchen nur über den Zaun in die Ukraine zu schauen, um zu sehen, wie Kiews Intermarium-Phantasien in Städten wie Mariupol gediehen sind, wo ihre glühendsten Anhänger durch dieselbe Art von Fleischwolf gedreht wurden, der im Zweiten Weltkrieg Rumäniens Vierte Armee in Odessa und Stalingrad zermalmte.
PDF: Großrumänien kehrt zurück
Zukunft schaffen mit Kooperation
Jetzt könnte der Westen, anstatt sich von der Entwicklung in Asien provoziert und herausgefordert zu fühlen, die Gelegenheit ergreifen, den möglichen Frieden zwischen den beiden geopolitischen Blöcken nutzen und das in langen kolonialen kolonialen Unternehmungen verlorene Prestige zurückgewinnen. Diese Raubzüge brachten zwar Gewinne, aber auch enorme Verluste und nach jedem Weltkrieg das Risiko eines totalen finanziellen Zusammenbruchs.Welches internationale Projekt könnte Begeisterung für eine weltweite Zusammenarbeit hervorrufen und das Bewusstsein dafür stärken, dass wir aus Sicht des Universums eine Menschheitsfamilie sind?
Sanktionen torpedieren durch Innovationskraft
Russland beginnt jetzt, Turbinen aus dem Iran einzusetzen statt der bisherigen Siemens-Produkte. Und Chinas technischer Fortschritt ist vom Westen nicht aufzuhalten, allein schon wegen der gigantischen Zahl an MINT-Doktoranden. Eine woke Verbuntungs-Unkultur plus brutale Bevölkerungs-Dezimierung sind ein sicheres Ticket in den Niedergang.
PDF: China trotzt US-Sanktionen
Bild oben: Observatorium Ulugh Beg, Samarkand