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Zum einen soll der Fundus an Texten von online-Arbeitsgruppen genutzt werden, zum anderen erinnert die Bildwelt an die Notwendigkeit des Renaturierens.
In diesem Zusammenhang wird auch die mögliche Wiederbelebung des sprachlichen Gestaltungsspektrums ausgelotet. Am Anfang war das Wort – es besitzt Formkraft und verleiht unserem Denken Ausdrucksfähigkeit. Die brauchen wir, um geistige Inhalte, Ideen, seelisch zu erleben und sie begrifflich zu erfassen. Seit Jahrzehnten erfolgt allerdings eine Schwächung unserer Sprache durch Verfremdung, Verkünstlichung ihrer Inhalte oder Verfälschung des wahren Wortsinns.
Überhaupt: Wahrheit? Inzwischen gibt es absolute Wahrheit, die zeitlos wahr ist, und relative Wahrheit, die nur temporär wahr ist. Ob das Nonsens, Hoffnung oder gar ein Schlüssel ist – um dieses weite Feld geht es hier.
Geschrieben steht: Im Anfang war das WORT!
Hier stock‘ ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das WORT so hoch unmöglich schätzen,
ich muss es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der SINN.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Dass deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte steh’n: im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, dass ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! auf einmal seh ich Rat
Und schreibe getrost: im Anfang war die Tat!
So spricht Goethes Faust in der Tragödie erster Teil. Der Anfang ist gemacht – die Struktur ist geschaffen, es ist getan 🙂