Gestern sollten in London Verhandlungen zwischen den USA, den Europäern und der Ukraine stattfinden. Da Zelensky jedoch weiterhin auf seinen unrealistischen Maximalforderungen bestand, haben die USA keine hochrangigen Vertreter geschickt, sondern lediglich ein Ultimatum übergeben. Die EU-Kriegstreiber atmeten auf: Im Vorfeld einer Friedenslösung müssten nämlich die Sanktionen gegen Russland aufgehoben werden, was Europa entschieden ablehnt. Der Grund ist klar: Die EU hat begonnen, der Ukraine im Rahmen der G7 Kredite zu geben, die mit den Einkommen der eingefrorenen russischen Vermögenswerte abgesichert sind. Würden die Sanktionen fallen, könnte Russland seine Gelder abziehen und die EU würde auf den Krediten sitzen bleiben. Eine aktuelle Übersicht zum Stand der Dinge von Thomas Röper.
LINK: Die ergebnislosen Verhandlungen in London
Der Geist von Shanghai
China genießt seine neue Rolle als Leuchtturm des Widerstands, stellt Pepe Escobar in seinem aktuellen Bericht aus Shanghai fest. Bei den vorbereitenden Sherpa-Treffen der BRICS-Staaten im Vorfeld des Gipfels Anfang Juli in Rio gibt es bereits ernsthafte Bestrebungen, dem „beispiellosen Protektionismus“ des Trumpschen Handelskriegs entgegenzuwirken. Trump hat bereits Zölle in Höhe von 150 Prozent auf BRICS-Mitglieder angedroht.
PDF: China lässt sich nicht einschüchtern
Zur Vertiefung: Michael Hudson im Interview bei Ben Norton.
PDF: Werden Trumps Zollspielereien nach hinten losgehen?
Entglobalisierung der Produktion
„Der Kern der Maßnahmen von Präsident Donald Trump besteht darin, die westliche Wirtschaft zu reformieren, indem die ‚amerikanische Globalisierung‘ beendet wird, laut der Komponenten komplexer Produkte in mehreren Ländern hergestellt werden müssen, bevor sie montiert werden. Er beabsichtigt, so viele Fabriken wie möglich in sein Land zurückzuführen, um in den USA komplexe Objekte von A bis Z herstellen zu können. Im Gegensatz zu dem, was wir vielleicht denken, findet der Erste Handels-Weltkrieg nicht zwischen Washington und Peking statt, sondern zwischen zwei Formen des Kapitalismus.“
LINK: Donald Trumps Projekte – Teil 2
Nachschlag zum Eurofaschismus
„Diejenigen, die nach Russland kommen werden, haben viel mehr Mut als diejenigen, die sich hinter dem Rücken von jemandem verstecken und versuchen, andere zu bedrohen“, sagt der russische Präsident.
PDF: Putin reagiert auf EU-Drohungen zum Tag des Sieges
Der kläffende EU-Außen-Baltenzwerg empfiehlt Europas Politikern, dem Tag des Sieges in Moskau fernzubleiben und doch besser nach Kiew zu reisen, um Blau-gelb unkaputtbare Unterstützung zu geloben etc. Wesentlich harscher äußern sich russische Medien. Thomas Röper hat dazu einen Text übersetzt: „Vor dem 80. Jahrestag des Großen Sieges betreibt die EU politische Erpressung“.
LINK: EU droht Strafe für Gedenken an
Abgang ohne Auferstehung
Ein angemessener Nachruf: „Franziskus sollte der Fels sein. Der Nachfolger von Petrus. Was wir bekamen, war ein Ausrutscher, ein Seufzer, eine sanfte Zersetzung im weißen Gewand. Der Vatikan hörte auf, eine Festung zu sein, und wurde zum Flüchtlingslager, dessen Tore für jeden Fremden, jeden Ungläubigen, jede Stimme, die mit Protest und selbstgerechtem Lärm Einlass verlangt, weit aufschwingen.“
PDF: Papst Franziskus und die woke Kirche des Zusammenbruchs
Eine kurze Geschichte über explodierende Pipelines
Im zweiten Teil seiner Deutschland-Serie beschreibt Patrick Lawrence die lange Geschichte der Sabotage deutsch-russischer Energieprojekte durch die CIA. In erster Linie geht es den USA bis heute darum, das Gedeihen beider Länder durch Zusammenarbeit zu verhindern. Und eins wird deutlich: Ein wesentlicher Grund für Deutschland in der Krise ist die sogenannte deutsch-amerikanische Freundschaft. Amerika hat keine Freunde.
PDF: Deutschland in der Krise – Teil 2
Immer noch: Germany must perish
„Anstatt, wie Keir Starmer in Großbritannien, die gleiche alte Pro-Kriegs- und Pro-Vertreibungspolitik neu zu verpacken, sollte sich der neue Bundeskanzler auf die strategischen Kerninteressen Deutschlands konzentrieren. Dazu gehören die Beendigung des Krieges in der Ukraine, die Rückführung von Flüchtlingen und die Wiedereröffnung der Grenzen für Handel und Investitionen in der eurasischen Nachbarschaft. Ohne diese Maßnahmen wird Deutschland auf seinem selbstmörderischen Weg bleiben.“
PDF: Deutschland begeht Selbstmord
Friedensfinte
Die US-Regierung spielt die Rolle eines frustrierten Mediators, der versucht, Frieden zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln, obwohl es sich in Wirklichkeit immer um einen Krieg zwischen den USA und Russland handelte. Inzwischen gibt selbst die New York Times zu, dass der Krieg in der Ukraine ein US-Krieg ist. Da den USA und der NATO die Mittel ausgehen, soll der Konflikt mit dem Friedens-Etikett eingefroren werden.
PDF: USA vermitteln im eigenen Krieg