29. Juli 2021

Die Natur des Bösen

Seit Goethe im Faust I das Wirken des Bösen sichtbar machte, haben wir genauere Vorstellungen, wie ein Mensch zu bösen Taten verführt werden kann und dadurch auch andere ins Elend stürzt.

In der Tragödie zweitem Teil greift Faust auf Anraten des Mephistopheles gar in die Staatsführung ein und schafft Scheinlösungen für Probleme, die später wirtschaftliche und politische Zerrüttung und einen Krieg heraufbeschwören.

Da wir heute weltweit ‚Lösungen‘ für Scheinprobleme erdulden müssen, die innerhalb kürzester Zeit wirtschaftliche und politische Zerrüttung und zumindest einen Bürgerkrieg anvisieren, schauen wir uns das Treiben des Bösen genauer an.

Jeff Green hat sich eingehend mit der Natur des Bösen befasst und den Asteroiden Luzifer als archetypischen Repräsentanten des Bösen erforscht, selbstverständlich immer in Zusammenhang mit Pluto/Skorpion. Die Position des Luzifer im Geburtshoroskop stellt ein mögliches Einfallstor für Einflüsse des Bösen dar, der Polaritätspunkt Luzifers das göttliche Gegenmittel. Weitere Hinweise erhalten wir durch die Betrachtung des mystischen Rechtecks von Skorpion/Stier und Fische/Jungfrau.

Im Faust ist „der Böse“ als Beauftragter Gottes unterwegs, als Lichtbringer wider Willen, wie Mephistopheles selbst zugibt:

Ich bin ein Teil jener Kraft,
die stets das Böse will
und stets das Gute schafft.

Aus evolutionärer Sicht lässt sich das bestätigen: Die Luzifer-Position im Radix weist uns auf eine Schwachstelle hin, die nach Entwicklung ruft. Jeff beschreibt, was wir tun können, um nicht dieser Schwäche und damit dem Einfluss des Bösen zu erliegen. Letztlich verhilft das Böse uns damit zu mehr Bewusstsein. Es liegt bei uns, wie wir damit umgehen.

PDF: Die Natur des Bösen (freie Übersetzung, leicht gekürzt)