7. April 2025

Zoll-Keule

Die tatsächliche Bot­schaft von Trumps Zoll-Ankün­digung: „Wir werden jetzt unsere ver­blei­ben­den Ver­mögens­werte als Waffe ein­setzen. Wir sind nicht mehr der größte Wirt­schafts­block der Welt – das sind China und die BRICS –, aber wir sind groß genug, um den Rest der Welt zu be­drohen und zu zwingen, uns einen Teil seines Reich­tums zu geben.“ Für Pepe Esco­bar ist Trumps Zoll-Keule ein Hoch­ge­schwin­dig­keits­zug zur Ent­dollari­sierung.

PDF: Wie Trumps Zollwahnsinn das Haus in Brand setzt

Trump macht den Rest der Welt für Ameri­kas Defizit ver­ant­wort­lich, aber das hält Jeffrey Sachs für absurd. Amerika gibt ein­fach viel mehr aus als es ein­nimmt. Die USA finan­zieren Israels un­unter­bro­chene Kriege, Ameri­kas 750 Militär­basen in Über­see, die auf­ge­blähte CIA und andere Ge­heim­­dienste sowie die Zins­zah­lungen für die stei­genden Bundes­schulden.

PDF: Trumps verarmende Zölle

Michael Hudson und Richard Wolff disku­tieren Trumps schnel­len Weg in den wirt­schaft­lichen Ruin. Die aber­witzigen Zoll­sätze, die jetzt von den USA ver­langt werden, sind allen­falls ein Maß für das Un­gleich­ge­wicht im Handel. Dieses wird sich nur lang­fristig aus­gleichen lassen, wenn sich die USA vom Finanz­impe­rialis­mus ver­ab­schieden.

PDF: Trumps Handelspolitik


Das Kontrastprogramm: BRICS
Die Länder der Gruppe leisten einen er­heb­lichen Bei­trag zu wich­tigen Sekto­ren der Welt­wirt­schaft, was auch die politi­sche Rolle der Gruppe stärkt.

PDF: BRICS bestimmt die Weltwirtschaft


Mehr vom Gleichen
Die USA streben unter der Trump-Ad­mini­stration keinen „Frieden“ mit Russ­land in der Ukraine an. Das zeigt sich an dem offe­nen US-Versuch, den Iran militä­risch anzu­greifen. Da­hinter steckt Amerikas Wunsch, nicht nur den Iran zu zer­stören, son­dern auch die multi­polare Welt­ordnung. Iran, Russ­land, China und Indien sind wich­tige Säulen der neuen Ord­nung, welche die USA durch die Zer­störung des Irans zum Ein­sturz bringen wollen. Brian Berletic weist nach, dass die „Frie­dens­ver­hand­lungen“ der USA mit Russ­land ledig­lich der Unter­brechung eines Stell­vertreter­kriegs dienen (den die USA seit drei Jahren verlie­ren), um die Schlüs­sel­mächte des Multi­polaris­mus der Reihe nach zu be­siegen und nicht alle auf einmal.

PDF: Die Kontinuität der US-Agenda


Russisch-amerika­nischer Dialog
Putins Sonder­ge­sandter für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­arbeit führte zwei Tage lang Ge­spräche mit US-Regie­rungs­beamten. Außer­dem haben sich US-Unter­neh­men bereits um die Teil­nahme am Inter­natio­nalen Wirt­­schafts­forum in St. Peters­burg (SPIEF) bewor­ben, das am 19. und 20. Mai in St. Peters­burg statt­fin­den soll. M.K. Bhadra­kumar kom­men­tiert die Be­zie­hungs­reparatur.

PDF: Russland und USA machen drei Schritte vorwärts


Planänderung
Die Figuren auf dem großen Schach­brett ändern sich rasch. In Kiew könnte bald eine Stelle mit der Be­zeich­nung „Präsi­dent“ frei werden. Weil die atlan­tischen Kriegs­herren es sich nicht mehr leisten können, als un­ange­foch­tener Sicher­heits­lieferant der Welt aufzu­treten, gehen sie zu einem flexib­leren Modell der Lasten­teilung über. Auf diese Weise können sie den Zu­sam­men­bruch ihrer eige­nen Wirt­schaft be­wältigen, ohne ihr Gesicht in Asien zu sehr zu ver­lieren.

PDF: Washington ruft Kiew an


Vorösterliches
„Ein Volk ohne Trans­zen­denz ist nicht frei, es ist ledig­lich de­mon­tiert. Wir müssen er­kennen, dass Christus, ob wir seinen Namen mit Hin­gabe oder mit Zwei­fel aus­sprechen, die Quelle der mora­lischen und künst­leri­schen Phan­tasie Europas bleibt. Seine Macht ist nicht vom Glauben ab­hängig. Sie zeigt sich in der Art und Weise, wie das Licht durch die Glas­malerei fällt, in der Stille vor einem Kyrie, in dem Im­puls zu vergeben, zu suchen, zu hoffen.“

PDF: Christus als ewige Achse Europas