25. Februar 2025

Wählerverachtung

Die AfD hat bei den vorge­zoge­nen Neu­wahlen in Deutsch­land den zweiten Platz belegt und damit eine tiefe natio­nale Pola­risie­rung offen­bart, stellt der deut­sche Polito­loge Dr. Gregor Spitzen fest. „Die AfD zu wählen ist eine Form des politi­schen Pro­tests. Ein lautes Nein zu den System­par­teien, die dem Terro­ris­mus in Deutsch­land Tür und Tor ge­öffnet und das Land in die Rezes­sion und De­indus­tria­lisie­rung ge­führt haben“, so Spitzen. Die Kluft ist auch geo­grafisch bedingt, wobei Ost­deutsch­land (die ehe­malige DDR) eine starke Unter­stüt­zung für die euro­skep­tische Partei auf­weist. Spitzen führte dies auf den starken Sinn der Ost­deut­schen für natio­nale Iden­tität und kriti­sches Denken zurück – Quali­täten, die seiner Meinung nach im Westen fast ver­loren gegan­gen sind. (Sputnik)

Schon am Tag nach der Wahl erklärt Merz sein Wahl­pro­gramm zu Alt­papier. Statt Politik­wech­sel kom­men nun Innen­minis­terin Faeser, die Auf­weichung der Schul­den­bremse und das Igno­rieren des neuen Bundes­tags. Seine Unzu­verläs­sig­keit machte Merz damit schon vor dem Beginn jeg­licher Ge­spräche mit dem neuen Koali­tions­partner deutlich. Dass er der SPD und damit Karl Lauter­bach auch das Gesund­heits­minis­terium über­lassen will, ist ein weite­res Zeichen für ein „Weiter so“. Die Junge Freiheit lotet die Dimen­sion von Merzens Wähler­ver­achtung aus.

LINK: Ein jämmerlicher Umfaller

Ausführliche Wahlbe­trach­tung von Naked Capita­lism mit diesem Fazit: „Wenn Merz und Co. es ernst meinen mit den Hun­derten von Milli­arden für die Milita­risie­rung, ist es schwer vor­stell­bar, dass sich die Situ­ation in Deutsch­land nicht von einer Kata­strophe zu einer Ver­wüstung ent­wickelt. Auch ohne diesen kolos­salen Fehl­tritt sieht es so aus, als ob sich die Situ­­ation erst ein­mal ver­schlim­mern wird, bevor sie besser werden kann.“

PDF: Deutschland wählt in einer anderen Realität

Aristoteles’ Alptraum – in dem die Demo­kratie zur oli­garchi­schen Tyran­nei ver­­kommt –, hat sich vor unseren Augen ent­faltet, und das Volk, ge­schla­gen und ver­raten, hat sich auf der Suche nach Rettung der AfD zuge­wandt. Doch knappe 21 Prozent sind nicht genug. Der Unter­gang der BRD ist nun gewiss.

PDF: Die AfD und das Fallbeil der Geschichte


Trumps Sumpftrocknungs-Projekt
Zweiter Teil der Analyse von Patrick Law­rence. Er streift auch die BRD-Wahl: „Die CDU, wie auch die Sozial­demo­kraten und an­dere etab­lierte Parteien, hat ge­schwo­ren, die AfD – jetzt Deutsch­lands zweit­­stärkste Partei – nie­mals in eine Koali­tions­regie­rung einzu­laden. Das be­deutet, dass die CDU ent­­weder von diesem Ver­sprechen ab­rücken muss – was im Mo­ment un­wahr­schein­lich ist – oder die deutsche Politik ist dabei, auf un­schöne Weise weiter in die post­demo­krati­sche Rich­tung abzu­drif­ten. So oder so werden die politi­schen Ver­treter der deut­schen Tief­staat-Version unter Be­­schuss bleiben. ‚Wir haben gesiegt‘, erklärte Merz in Berlin. Nicht ganz, würde ich sagen. Nicht ganz. Eigentlich gar nicht.“

PDF: Trumps Chancen gegen den Tiefstaat


Neuer Geist der Über­ein­stim­mung
Was die Ukraine betrifft, hat die US-Regierung unter Trump die Rea­lität wieder­ent­deckt. Dazu gehört eine weitere Tat­sache, die Kiew nur un­gern hört: Russ­land hat, in Trumps Worten, die Karten in diesem Krieg in der Hand. Auch das ist wahr: Moskau hat vor Ort die Ober­­hand, und jede Ver­hand­lung, die da­rauf ab­zielt, diesen sinn­losen Krieg tat­säch­lich zu be­enden, muss von dieser Realität aus­gehen. Andern­falls wird der Krieg nicht enden.

PDF: Trumps Ukraine-Weckruf


Vielfältige Ängste
Trotz jahrzehnte­langer anti-russi­scher Rhetorik hat kein ernst­hafter EU-Politi­ker wirklich Angst vor Russ­land. West­europa hat seit über 500 Jahren mit Russ­land zu tun. Die euro­päi­schen Eliten kennen Russ­lands Stärken und Schwä­chen und ver­trauen auf Moskaus prag­ma­tischen Ansatz in der Diplo­­matie. Was sie fürchten, ist nicht der Kreml, sondern die un­berechen­bare, zwang­hafte Kraft Wa­­shing­tons. Die größte Angst der glü­hend­sten Atlantiker in Europa – ins­beson­dere in den balti­schen Staaten und in Kiew – ist nicht Russ­land. Es ist die Mög­lichkeit, dass Deutsch­land und Frank­reich einen sepa­ra­ten Pakt mit Moskau schließen könnten. Ein solches Sze­nario würde sie in die Be­deutungs­losig­keit ab­drängen – eine Aus­sicht, die sie mehr als alles andere er­schreckt.

PDF: EU-Führer fürchten Amerika


„Du bist gefeuert“
Ein heiterer Zwei­seiter über Elenskys Selbst­zerle­gung durch Ver­untreu­ung und Geld­wäsche.

PDF: Die Gaunerei brachte Zelensky zu Fall

Passend dazu: Eine genauere Analyse von Elen­skys Pro­blemen mit der Trump-Forde­rung nach Roh­stoffen als Pay­back. Einer der Knack­punkte ist die ukrai­nische Ver­fassung: Artikel 13 ver­bietet aus­drücklich die Priva­tisie­rung von Boden­schätzen.

PDF: Frieden hat seinen Preis

„Jahrelang benahm sich Ze­lensky wie ein unge­zoge­nes Kind, das von willens­schwa­chen Be­treu­ern ver­wöhnt wird. Unter Biden war keine Forde­rung zu über­trieben, kein Wut­anfall zu un­ver­schämt. Als Trump kam, hat er sich nie ange­passt oder neu kali­briert. Und jetzt ist es mit der Nach­sicht vorbei. Die Er­wachse­nen sind zurück.“

PDF: Der Zelensky-Kult kollabiert


Entnazifizierung
Anlässlich des Tages der Vater­lands­vertei­di­gung hat der ehe­malige russi­sche Präsi­dent Med­we­dew Helden ge­ehrt und den Neo­nazis­mus in der Ukraine ange­prangert. Seine ent­schlos­sene An­sage für Russ­lands Zukunft: „Ver­ab­scheu­ungs­wür­dige Erben des Faschis­mus werden un­ver­meid­liche Ver­geltung er­fahren. Wir müssen jegliches Wieder­auf­leben des Natio­nal­sozialis­mus an der Wurzel zer­schlagen, unser histo­risches Erbe be­wahren und den künf­tigen Gene­rationen ein wür­diges Erbe hinter­lassen.“ Auch wenn sich Friedens­ver­hand­lungen ab­zeich­nen, so ist die Ent­nazi­fizie­rung immer noch un­verzicht­bar. Lorenzo Pacini er­innert an einige Etappen der natio­nalisti­schen Ent­wick­lung der Ukraine und legt dar, dass es ohne eine Be­reini­gung der Konflikt­ursachen keinen dauer­haften Frieden mit der Ukraine geben kann, da der Westen weiter­hin ver­suchen wird, die eura­sische Ordnung zu unter­graben.

PDF: Aufbau einer ultranationalistischen Ukraine