Elensky redet sich um Kopf und Kragen, wenn er Trump vorwirft, „in Russlands Desinformationsraum“ zu leben. Politico greint flankierend, dass „Trumps Amerika jetzt Putins Verbündeter“ ist und stellt fest: „Europas Politiker beginnen zu begreifen, wie grundlegend sich ihre Welt verändert hat: Sie müssen sich nun mit einem Amerika auseinandersetzen, das der alten Welt, die sie vertreten, bestenfalls skeptisch und schlimmstenfalls feindlich gegenübersteht.“ Sie sollten gar nicht erst versuchen, diesen Erkenntnisprozess auszusitzen: Die Zeitqualität meint es nicht gut mit Friedenssaboteuren und Realitätsverweigerern.
MSC – ein Heulraum
In einem sehr eigenwilligen Text macht Scott Ritter die Strategie deutlich, der das disruptive US-Auftreten bei der Münchner Sicherheitskonferenz folgte. „Die Münchner Erfahrung wird am besten durch den Anblick von Christopher Heusgen, dem Vorsitzenden der MSC, wiedergegeben, der in Tränen ausbrach, als er die MSC schloss, überwältigt von der Realität, dass Europa nie mehr als ein Werkzeug der amerikanischen Macht war, und dass es jetzt einen anderen US-Meister gibt, der beschlossen hat, dass Europa als Werkzeug nicht mehr nützlich ist. Nach München versucht Europa krampfhaft, auf die neue Realität zu reagieren, die auf der MSC deutlich wurde.“
Nicht nur Amerika …
… auch die Welt befindet sich in einer neuen Ära. Sie hat genug von den unilateralen Zumutungen des Westens. Das ist der Auslöser für ihren Wandel. Das von Rubio skizzierte „Gesicht, das die USA der Welt zeigen“, hat sich geändert. Die Einsicht, dass sich sowohl der Hegemon als auch seine Vasallen gewandelt haben, erfordert neue Ansätze auf allen Seiten, stellt Alastair Crooke fest.
PDF: Trump schockiert mit seinen Wendungen
Das Vorbereitungstreffen
Was in Riad geschah, war nur ein erster Schritt – eine Art Versöhnung zwischen den USA und Russland, wie die lange Entspannung Ende der 1960er und Mitte der 1970er Jahre; Gorbatschow-Reagan 1986-1989 und Gorbatschow-Daddy Bush 1989-1991 (die mit dem Zusammenbruch der UdSSR endete). Im Moment haben wir also null Fakten, meint Pepe Escobar.
PDF: Möge das neue Große Spiel beginnen
Kein Business-Deal
Trumps Team ist bestrebt, den ukrainischen Präsidenten Wladimir Zelensky zu einem Waffenstillstand zu bewegen. Die Friedensvision des professionellen Deal-Makers ist jedoch vereinfacht und von der Realität abgekoppelt. Der Krieg in der Ukraine ist nicht nur ein lokaler Konflikt – er ist ein Schlachtfeld für größere globale Kämpfe.
Zwei Löwen in einer Hyänen-Höhle
Die Europäer stecken in der Vergangenheit fest und klammern sich an ihre armseligen kleinen Fantasien von Relevanz. „Der faustische Geist, der Europa einst zur Eroberung der Welt antrieb, ist verdorrt“, schreibt Constantin von Hoffmeister.
PDF: Trump, Putin und Europas Begräbnis
EUrokraten – dumm und ineffektiv
„Die totale Realitätsferne hilft niemandem, nach Frieden und Wohlstand zu streben, aber das ist auch gar nicht nicht das Ziel dieser elitären Kabale in Brüssel. Das Ausmaß der Dummheit, wenn nicht gar der Ignoranz, ist ziemlich erstaunlich.“
PDF: Mehr Schein als Sein
Versailles 2.0+ für die Ukraine
Trump fordert den Zugriff auf die Hälfte aller ukrainischen Bodenschätze, ohne irgendetwas im Gegenzug zu geben. Außerdem verlangt er die Hälfte aller Einnahmen aus ukrainischen Infrastrukturen wie Häfen, Flughäfen und anderem. Das soll einzig die Rückzahlung der bisherigen US-Hilfen garantieren. Kiew sträubt sich, ist aber chancenlos. Thomas Röper über die ultimative Plünderung der Ukraine.
LINK: Wie Trump die Ukraine kolonisieren will
Zweite Runde gegen den Deep State
Patrick Lawrence über die Offensive gegen die US-Institutionen und Behörden, die den tiefen Staat bilden.
PDF: Trump gegen den Tiefstaat
„Our democracy“
Martin Lichtmesz erklärt in American Renaissance den absurden BRD-Polit-Zirkus.
PDF: Wahl in Deutschland
Eine schöne Draufgabe von Achgut: Bei den Grünen gab es zur sächsischen Landtagswahl am 1. September 2024 rechnerische Auffälligkeiten beim Auszählen der abgegebenen Stimmen. Haben die Grünen die Fünf-Prozent-Hürde vielleicht gar nicht geschafft und müssten den Landtag verlassen?