12. September 2024

Aussicht: Veränderlich

Das Östliche Wirt­schafts­forum zeigte wieder ein­mal, wie Russ­land und eine Gruppe asia­ti­scher Zivili­sations­staa­ten kühl, ruhig und ge­lassen bleiben und ent­schlossen vor­wärts schreiten, selbst wenn ein hybri­der Totaler Krieg, der blitz­schnell zu einem Atom­krieg eska­lieren kann, vom Hege­­mon und seinen Va­sallen gegen Russ­land und letzt­lich gegen die BRICS ge­führt wird. Pepe Esco­bar berich­tet über den Auf­bau einer ge­mein­schaft­lichen Zu­kunft für die Mensch­heit.

PDF: Russland, China, ASEAN weben ihren östlichen Zauber

Ein langfristiges multi­polares Ent­wick­lungs­ab­kom­men ist der einzige Weg, um die Mensch­heit für eine andere Vision des Zu­sam­men­lebens auf die­sem Pla­neten zu öffnen, mit einer Sicher­heit, die sich in dem Mo­ment ent­falten wird, in dem wir in der Lage sind, die für die Zeit des Kalten Krieges typische, von den USA aufge­zwun­gene Menta­lität der end­losen Kriege aufzu­geben. Nur dann wird eine friedliche Welt mög­lich sein.

PDF: Wladiwostok, der östliche Weg


Verstrickung in Euro­bondage
Die EU gibt im Vergleich zur fern­öst­lichen Krea­tivität und Inno­vations­freude ein Bild der schie­ren Er­bärm­lich­keit ab und fällt aus der Zeit: Sie hatte das EZB-Finanz­fossil Draghi mit einem Zu­kunfts­bericht be­auf­tragt. In diesem Epos zur „Zu­kunft der euro­päischen Wett­bewerbs­fähig­keit“ emp­fiehlt Super-Mario das satt­sam Bekannte: Mehr Schulden, mehr Ge­mein­schafts-Haftung, mehr Zen­tralis­mus. Hinter­grund ist der massive Leistungs­abfall Europas, der sich darin äußert, dass Europa den USA und China in wich­tigen ökono­mischen Be­langen seit Jahren hinter­her­hinkt. Ein Kom­mentar der WiWo.

PDF: Europa auf dem Weg in die Sackgasse


Deindustrialisierung
Der allgemeine Rück­gang der Indu­strie­pro­duk­tion in Europa ist eine alar­mie­rende Tat­sache. Es gibt einige Brems­faktoren, die den Wett­bewerb mit anderen Stand­orten er­schwe­ren, vor allem den mit China und den USA. Abge­sehen davon ist es das willen­lose Vasallen­tum der EU, die sich von den USA ihre Exis­tenz­bedin­gungen diktieren lässt.

PDF: Anatomie des Untergangs


Hüben wie drüben
Trump hat bei der TV-Debatte inte­res­sante Dinge gesagt, z.B. dass un­kon­trol­lierte Ein­wande­rung das Rück­grat einer Nation brechen kann. Oder: Das Auf­zwingen der „Viel­falt“, die von vielen ver­­blen­deten Menschen als Stärke ange­priesen wird, dient in Wirk­lichkeit als troja­nisches Pferd, das die Säulen zer­stört, die Amerika groß ge­macht haben. Diese Be­trach­tung von Endzeit-Themen kommt ohne Kamel­haar-Geplärr aus.

PDF: Die apokalyptische Debatte


„Wahlen sind schlecht für die Demo­kratie“
Deswegen wird dem blöden Volk jetzt von Insti­tuti­onen die ge­wünschte Haltung vorge­geben, damit es richtig wählt. Milli­arden wurden ver­schleu­dert, um ein Anti-Des­infor­mations-Öko­system aufzu­bauen, dass wie eine spontane Ema­nation der Zivil­gesell­schaft aus­sieht und nicht wie eine Potem­kinsche Fassade, die es auch ist. Das EU-Gesetz über digitale Dienste war immer als „Brutus“ gegen Musks „Cäsar“ gedacht. Alastair Crooke be­schreibt den toben­den Infokrieg.

PDF: Ein Brutus gegen den Cäsar von Elon Musk


Der Mythos der US-Staats­pleite
Michael Hudson und Richard Wolff sind zu Gast bei Nima und er­klären, warum mit einem Staats­bank­rott der USA vor­erst nicht zu rechnen ist: Zum einen sind die USA nicht in Fremd­währung ver­schul­det, zum ande­ren können sich die reichen Besitzer der US-Staats­schul­den darauf ver­lassen, dass die Regie­rung alles tun wird, um dem Volk die Milli­arden an Zins­zahlungen abzu­pressen. Wie das? Sie werden den Sozial­versiche­rungs­fonds nehmen und einen staat­lichen Zu­schuss für Black­Rock und andere Geld­verwal­tungs­unter­neh­men schaffen, um die Sozial­ver­siche­rung in Form eines riesig­en priva­tisier­ten Invest­ment­fonds zu ver­walten, so wie der Staats­fonds von Malaysia von der Wall Street ver­waltet und von den Finanz­mana­gern kriminell abge­zockt wurde.

PDF: Stehen die USA kurz vor dem Bankrott?


Ein Meister der Taktik
Putin sagte mit ruhiger Zu­versicht, dass Zelen­sky bei der Kursk-Offen­sive „nichts er­reicht“ habe. Die russi­schen Streit­kräfte haben die Lage in Kursk stabi­li­siert und damit begon­nen, den Feind aus den Grenz­gebie­ten zu ver­treiben, wäh­rend die Offen­sive im Don­bass „seit langem be­ein­drucken­de Gebiets­gewinne erzielt“. Rück­blickend hat sich Ze­lenskys Kursk-Ausflug als ein Fehler er­wiesen, der den Krieg auf einen für Russland güns­tigen Kipp­punkt ge­bracht hat. M.B. Bhadra­kumar stellt fest: Putin hat den Westen ausge­trickst. Dem bleiben jetzt nur noch die Terror­attacken des 404-Militär-Geheim­dienstes.

PDF: Russland kompensiert Kursk-Offensive


Trübsinn bei den Raub­rittern
Nach dem anfäng­lichen Jubel in NATO­stan über den ukrai­nischen Ein­marsch in die russische Region Kursk, bei dem einige Schlag­zeilen die ver­meint­liche „Demü­tigung Putins“ lobten und sogar be­haup­teten, die Ope­ration habe den Verlauf des Krieges ver­ändert, beginnt die – für die ukrai­nischen Neo­nazis und ihre Unter­stützer – weniger er­freu­liche Rea­lität ihr Haupt zu erheben.

PDF: Die Räder des NATO-Kriegszuges wackeln


Die Sündenbock-Routine
Kaum ist Pluto wieder im Stein­bock, holen die ver­zwei­felten Demo­kraten „Russia-Russia“ aus der Motten­kiste. Wie schon 2016 be­haup­ten sie, dass die Russen in den USA Dis­sens schüren und sich in den Wahl­pro­zess einmischen. Putin hat das be­währte Narrativ mit freund­lichem Grinsen gesprengt, indem er be­haup­tete, er sei ein Ka­mala-Unter­stützer. So ein perfider Auto­krat! Aber es gibt ja auch noch den schur­kischen Iran …

PDF: USA suchen externen Schuldigen für interne Probleme


Stress im Zionisten­sta­del
Israels langwier­iger Kampf im Gaza­streifen, der sich nun der Ein-Jahres-Marke nähert, hat zu kei­nem be­deuten­den strate­gischen Sieg ge­führt, wäh­rend der Besat­zungs­staat unter den Ver­lusten, der welt­weiten Kritik und der wach­sen­den Un­zufrie­den­heit der Be­völke­rung mit dem Krieg leidet. Dieser interne Druck und die Gefahr einer ex­ternen Eska­lation treiben Israel auf einen kriti­­schen Punkt zu. Die Israelis sind sich einig, dass sie es nicht länger er­tragen können, unter der stän­­digen Be­drohung durch Angriffe aus dem Süden und dem Norden zu leben, mit der Aus­sicht auf einen weit­reichenden Strom­ausfall. Und mit jedem Tag, der ver­geht, ohne dass der Iran Ver­geltung übt, wird dieser Druck noch größer.

PDF: Irans strategische Geduld setzt Israel unter Druck


Gemeinsame Ent­wick­lung oder Fa­schis­mus
Matthew Ehret ver­deut­licht den prin­zipiel­len Unter­schied zwischen dem oli­garchi­schen ge­­schlos­senen System des Trans­huma­nismus und der Grund­lage für offene Systeme, die jetzt durch die von Russ­land und China ge­führte multi­polare Allianz zum Leben er­weckt werden. Präsi­dent Trump hat für offene Sys­teme ge­kämpft, um sie mit den USA zu ver­einen, und diese Systeme müssen nach den bevor­­stehen­den Wahlen ge­schaffen werden, wenn die Welt eine Tragödie über­leben soll, die die sehr reale Mög­lich­keit ent­hält, ein neues globales dunkles Zeit­alter für Jahr­hunderte einz­uläuten.

PDF: Der Kampf um offene oder geschlossene Systeme