Das Massakrieren des Hamas-Führers Haniyeh beschert den wüsten Zionisten einen Nachfolger, der Panik auslöst: Yahya Sinwar. Israel hält ihn für den klugen Kopf, der den 7. Oktober konzipiert und geplant hat. Der israelische Militärsprecher, Konteradmiral Daniel Hagari, drohte sofort – wenig kreativ – mit der Ermordung Sinwars, um die sich die Geheimdienste seit Monaten vergeblich bemüht haben. Denn: „Sinwar ist wirklich ein Mensch mit viel Erfahrung. Er war in einem israelischen Gefängnis, er kann Hebräisch, er kennt seinen Feind, der eigentlich wir sind“, sagte Sagie Havshosh, ein Student in Jerusalem.
Tehran Times: „Sinwars Wahl sendet eine wichtige Botschaft an die Welt: Die Hamas wird trotz der Versuche Israels, die Bewegung auszuschalten, in Gaza bleiben. Sinwars neue Position hat auch das Regime weiter entehrt, indem sie seine militärischen und geheimdienstlichen Versäumnisse ans Licht brachte.“
Zionazis
Die zionistische Terrortruppe Irgun tyrannisierte schon vor der Gründung Israels die arabische Bevölkerung. Jetzt hat eine endzeitliche rechte Sekte die Mehrheit im israelischen Kabinett – und verfügt über eine Bürgerwehr, die bereit ist, das militärische Establishment und den israelischen Staat anzugreifen. Alastair Crooke liest die Zeichen an der Wand.
PDF: Die Wiedergeburt der Irgun von 1948
Der Angriff der Hamas am 7. Oktober hat die seit langem bestehende moralische Korruption im Herzen der israelischen Gesellschaft nur noch deutlicher zutage treten lassen. So ernannte das israelische Militär 2016 Oberst Eyal Karim zu seinem Oberrabbiner, nachdem er Palästinenser zu „Tieren“ erklärt und die Vergewaltigung von Palästinenserinnen gebilligt hatte, „um die Moral der Soldaten zu stärken“. Jonathan Cook dokumentiert den mörderischen Wahnsinn des Besatzungs-Regimes.
PDF: Israel befindet sich in einer Todesspirale
USrael kann nicht gewinnen
Wenn die geplante Eskalation für die Zionisten schief geht, bleiben ihnen wahrscheinlich zwei Möglichkeiten. Die erste ist die berüchtigte Samson-Option, also der Einsatz ihrer Atomwaffen. Die zweite könnte die Entsendung regionaler Streitkräfte in das besetzte Palästina sein, um den Sturz der zionistischen Entität zu verhindern. Robert Inlakesh lotet mögliche Strategien hinter dem tobenden Irrsinn aus.
PDF: Warum riskieren die Zionisten einen regionalen Krieg?
Allianzen und Partnerschaften
Der Reformismus ist zu einer wichtigen Strömung in der iranischen Politik geworden. Das hat für Israel und die USA insofern Konsequenzen, als ihr altes Kalkül, Dissens zu schüren und soziale Unruhen im Iran auszulösen, nicht mehr aufgehen wird. Das Schreckgespenst eines konstruktiven Engagements zwischen dem Westen und dem Iran dürfte in Israel umgehen.
PDF: Iran will Israel mit Smart Power hart treffen
Friedensstiftung?
Donald Trump versprach zum ersten Mal im Januar 2023, „den Krieg in der Ukraine in 24 Stunden zu beenden“, und er hat sein Versprechen seither einige Male wiederholt. Allerdings hat er nur wenige Details genannt. Richard Hubert Barton lotet die Machbarkeit von Trumps Ansage aus.
PDF: Kann Trump den Ukraine-Krieg beenden?
Das unbeugsame gallische Dorf in Nahost
Riad kapituliert, Washington verliert an Einfluss: Die unermüdlichen Houthis haben nichts Geringeres erreicht, als Saudi-Arabien in die Knie zu zwingen, was in dieser sensiblen und kritischen Phase der regionalen Konfrontation sowie in den künftigen Beziehungen zu Riad und seinen Nachbarn große Auswirkungen haben wird.
PDF: Der Jemen-Deal
Die 31. Stunde der geopolitischen Wirtschaft
Oh Wunder: Private Gläubiger (Blackrock & Friends) konnten überzeugt werden, in 404 einen Schuldenschnitt in Höhe von 39 Prozent hinzunehmen. Die Ukraine hat kein Geld. Doch seit wann verzichten die Geldsäcke auch nur auf eine Puseratze? Was greift da ineinander? Michael Hudson mutmaßt, dass den Gläubigern die 300 Milliarden Euro an „eingefrorenen“ russischen Geldern in Aussicht gestellt wurden. Mit Rhadika Desai führt er ein Gespräch über den politischen Charakter von Schulden, die Macht der Schulden und die Schulden der Macht.
Democracy ist eine Frage des Geldes
Vom anhaltenden US-Engagement in der Ukraine über die andauernde US-Militärpräsenz im Nahen Osten bis hin zu den wachsenden amerikanisch-chinesischen Spannungen: Unabhängig davon, wer im US-Kongress oder im Weißen Haus sitzt, gehen diese Konflikte weiter. Tatsächlich wird die Zukunft der US-Politik durch nicht gewählte Vertreter von Unternehmens- und Finanzinteressen bestimmt, die ihre gewünschte Politik unabhängig davon vorantreiben, wer den Kongress kontrolliert oder im Oval Office sitzt. Eine desillusionierende Beweisführung, warum Wahlen nichts ändern und Parteien nutzlos sind. Bismarck hatte Recht: „Die politischen Parteien sind der Verderb unserer Verfassung und der Verderb unserer Zukunft.“
PDF: Wer kontrolliert die US-Außenpolitik?
Regimechange des Tages
Nach dem gescheiterten Venezuela-Projekt ist jetzt Bangladesch fällig. Dort wird ein US-Gewächs auf den Präsidentensessel gehievt. Die strategische Eintönigkeit des Hegemons fängt an zu nerven. Erste Informationen von Sputnik und ein Hinweis von Brian Berletic: „Bangladesch grenzt an Myanmar, das selbst Ziel eines gewalttätigen, von den USA unterstützten internen Konflikts ist. Die Destabilisierung zweier Nationen schafft einen Bogen des Chaos entlang der Peripherie Indiens und Chinas.“
PDF: Regimechange in Bangladesch
Apropos Venezuela
Seit den 1920er Jahren ist Venezuela ein sehr unglückliches Land. Das Unglück begann, als die Raubtiere der Welt den sagenhaften Reichtum des Landes entdeckten. Venezuela verfügt über die größten Erdölreserven der Welt sowie über riesige Mengen an Gold und anderen wertvollen Erzen und Mineralien. Das globalistische Raubgesindel ist geradezu besessen von der Gier, sich dieses Rohstoffparadies anzueignen.
Verarmt und entrechtet
Israel hat sich nicht nur in die US-Regierung eingekauft, sondern auch großzügig in die Spaltung und Verelendung Kleinbritanniens investiert. Ein Kommentar zu den aktuellen Aufständen von Martin Jay.
PDF: Unruhen in UK
Noch ein Absacker
Frankreich verliert in seinen ehemaligen Kolonien rasant an Einfluss und vor allem verliert es seinen billigen Zugang zu Rohstoffen. Daher versucht Paris, gegen die Regierungen von Mali, Burkina Faso und vor allem Niger vorzugehen. Und hat eine wirklich tolle Idee: Es will die Region destabilisieren! Thomas Röper hat sich mit dem Thema befasst.