Stell dir vor, Alice Weidel und AfD (15,9 Prozent) werden bei ntv von einem SPD-Klingbeil als Nazis diffamiert und keinen interessiert das. Die SPD findet sich nach den EU-Wahlen mit ihren 13,9 Prozent knapp auf Augenhöhe mit Sonstigen, die 14,2 Prozent verbuchten. Das Grünzeug sackte auf 11,9 Prozent ab, die FDP dümpelt bei 5,2 Prozent. Die Ampel verfügt danach nur noch über 31 Prozent der Stimmen und sollte es Macron gleichtun, der Parlamentsneuwahlen angeordnet hat, nachdem die Regierungspartei gerade mal 14,5 Prozent schaffte, Le Pen hingegen 33 Prozent. Aber lassen wir uns nicht von der Prozent-Akrobatik täuschen: Wahlen ändern nichts. 30 Prozent stimmten für die CDU/CSU, auch auf EU-Ebene behält Uschis schwarzer Block trotz Kriegstreiberei, Impfverbrechen, Hinterzimmer-Deals und Migrationsterror die Mehrheit. Ohne systemische Erneuerung geht es weiter in den Abgrund der Democracy.
Nach der Wahl erfolgreich ins Abseits
Ein erfrischender erster Kommentar zu den Wahlergebnissen von der Jungen Freiheit:
„Ampelpartner Nummer 3, die FDP, schafft mühsam die – nicht existente – Fünfprozenthürde. Auch das eine bundespolitische Quittung der Wähler, die den Liberalen das bloß rhetorische Aufbäumen gegen rot-grünen Unsinn nicht mehr abkaufen. Da half auch der Feldwebel-Habitus der Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann nichts. Sie versprach, solange zu nerven, bis sich etwas ändert. Ändern wird sich wahrscheinlich, dass es bald weniger Leute mitbekommen, wenn sie nervt. Weil der Resonanzraum in Brüssel oder Straßburg kleiner ist als der in Berlin.“
LINK: Klare Denkzettelwahl gegen Links
Und jetzt zu den wichtigen Dingen
„Der Westen verliert den Krieg an vier Fronten, nachdem er sich mit Russland angelegt hat: wirtschaftlich im Handel und in der Verschuldung; finanziell mit der Entdollarisierung und internationalen Zahlungssystemen; militärisch in der Ukraine im Kampf und im Vergleich der Waffensysteme; geopolitisch mit einem massiven Verlust an Einfluss in der Welt.“ Impressionen vom Wirtschaftsforum in St. Petersburg.
PDF: Putins 4D-Schach
Toxische Währungen unfreundlicher Länder
Wie jedes Jahr hat Putin wieder am Wirtschaftsforum teilgenommen und eine Rede über die Pläne der Regierung zur wirtschaftlichen Entwicklung gehalten. Er sagte, „dass sich der Anteil der Zahlungen für russische Exporte in den sogenannten toxischen Währungen unfreundlicher Länder im vergangenen Jahr halbiert hat. Gleichzeitig wächst der Anteil des Rubels an den Export- und Importgeschäften.“ Thomas Röper hat den epischen Beitrag übersetzt.
LINK: Putins Rede zur russischen und internationalen Wirtschaft
Deutsches Desinteresse
DPA fragte Putin: „Haben Sie den Herrn Bundeskanzler irgendwie gewarnt, ermahnt oder ihm gedroht, als er die Entscheidung traf, Waffen an die Ukraine zu liefern?“
Die Antwort: „Wie kommen Sie darauf, dass wir jemandem drohen? Wir drohen niemandem, schon gar nicht dem Oberhaupt eines anderen Staates. Das ist kein guter Ton.“
Putins eleganter Kinnhaken zur Abrundung: „Es ist seltsam, dass niemand in der heutigen deutschen Führung die deutschen Interessen verteidigt. Natürlich hat Deutschland nicht die volle Souveränität, aber es gibt die Deutschen. Man sollte doch wenigstens ein bisschen über ihre Interessen nachdenken. … Ich will niemandem zu nahe treten, aber der Ausbildungsstand derer, die Entscheidungen treffen, auch in der Bundesrepublik, lässt meiner Meinung nach sehr zu wünschen übrig.“
LINK: Putin kommentiert Entscheidungen der BRD-Regierung
Indien hat gewählt
Die USA wollen Indien als „Bremsmechanismus“ innerhalb der BRICS nutzen. Deshalb schickt Biden seinen Handlanger Sullivan gleich zu Beginn der neuen Regierung nach Neu-Delhi. Das zeigt, wie sehr die USA daran interessiert sind, dass Indien als ihr natürlicher Verbündeter gegen China wieder auf Kurs kommt. M.K. Bhadrakumar zum Wahlergebnis in Indien.
PDF: USA nehmen einen gebändigten Modi in Dienst
Kanwal Sibal, der ehemalige indische Außenminister, weist in seiner Wahlnachlese auf die Einmischung des Westens hin. Er geht davon aus, dass Indien sich auch mit einer Koalitionsregierung nicht über den Tisch ziehen lassen wird: „Zweifelsohne ist das Wahlergebnis ein Rückschlag für Modi und die BJP. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sich dies wesentlich auf die Regierungsführung auswirken wird.“
PDF: Indiens Comeback
Wir schaffen das nicht
Ein portugiesischer Blick auf den Mannheimer Messerterror und eine BRD, deren Politkaste weit von der Alltagsrealität im Land abgekoppelt ist. Oder nicht? Nein, denn die tödliche Flutung mit kultureller Fremdbesatzung ist Vorsatz mit böser Absicht, wie Merkel, Neoliberalismus, offene Türen und der Euro-Schmelztiegel beweisen.