12. März 2024

Auflösung der Strukturen

Russland hat für den 22. März eine Sitzung des UN-Sicher­heits­rates zur Ukraine bean­tragt, teilte einer der stän­digen Ver­treter Russ­lands bei den Ver­einten Natio­nen, Dmitri Poljanski, mit. „Es wäre schön ge­wesen, wenn die NATO-Ver­treter im UN-Sicher­heits­rat uns die teuf­lische Logik des Bünd­nisses er­klärt hätten“, sagte Pol­janski. Und:

„Ursprünglich sagten uns ihre Führer, dass die NATO in die Ukraine ex­pan­dieren sollte, weil Russland niemals einen NATO-Mit­glied­staat angreifen würde. Heute hören wir jedoch, dass Russ­land in der Ukraine nicht ge­winnen darf, weil es danach weiter­ziehen und die NATO an­greifen wird. Gibt es irgend­einen gesunden Menschen­verstand in Ihren Aus­sagen, irgend­eine Konsis­tenz? Sie zeigt sich allen­falls in der Art und Weise, wie Sie Russ­land als Feind und Ag­gres­sor dar­stellen und dabei die Tat­sache ignorieren, dass Ihre Ag­gres­sion gegen Russland unter Be­teili­­gung der Ukraine vor min­destens zehn Jahren be­gann. Wir werden all diese Mo­mente, die für unsere west­lichen Kolle­gen unan­genehm sind, auf der von uns be­antrag­ten separaten Sitzung des [UN-]Sicher­heits­rates am 22. März im Detail be­sprechen.“

Derweil drängt Groß­britan­nien Berlin dazu, die Taurus-Raketen trotz der Pein­lich­keit des durch­gesicker­ten privaten Ge­sprächs zu liefern. Höchst­wahr­schein­lich hat Scholz keine Kon­trolle über sein Militär, sondern die Besat­zungs­macht in Deutsch­land – die USA.

PDF: BRD und NATO bei Kriegsplanung ertappt

Der brasilianische Jour­nalist Eduardo Vasco hat sich ange­schaut, was vor allem deutsche Medien über das Taurus-Leck nicht be­richten: Die militä­rischen Drohun­gen der NATO gegen Russ­land werden unter­schlagen und wie immer ver­sucht die Journaille, die Nach­richten zu mani­pulieren und das Haupt­thema zu ver­bergen.

PDF: Was die Westpresse über das Taurus-Leck verschweigt


Das böse Keks­mon­ster vom Maidan
erklärt seinen Rücktritt – Victoria Nudel­man alias Nuland ver­zieht sich aus dem US-Außen­minis­terium. Mit diplo­matischer Ele­ganz for­muliert M.K. Bhadra­kumar: „Es ist durch­aus denkbar, dass Nulands Abgang ein Aus­druck des Zu­sam­men­bruchs der ge­samten Archi­tektur der von ihr entwor­fenen US-Ukraine-Strate­gie ist.“ La Sacha­rowa bringt es knall­hart auf den Punkt: „Grund für den Rücktritt ist das Scheitern der anti-russi­schen Politik der Regie­rung Biden.“

PDF: Bewegung in Bidens Außenpolitik


Das Herrschafts­system NATOstan
Die Unwissenden meinen, dem Westen fehle es an „Staats­männern“. Damit es solche geben kann, müsste es Staaten geben. Wenn es in dieser neuen geo­grafischen Kon­struk­tion, dem „kollektiven Westen“, keine Natio­nal­staaten mehr gibt, sondern nur noch Terri­torien von strate­gischem Inte­resse, dann sind in diesem Rahmen auch nur noch Missio­nare und bevoll­mäch­tigte Ge­sandte zu er­warten, die vor allem den mono­polisti­schen Inte­ressen der US-Hege­monie dienen. Als eine Art Konsul für eine supra­natio­nale impe­riale Macht.

PDF: Kriegsgefahr in Europa


Der durchgeknallte Königs­pudel
Macron schließt einen Sicher­heits­pakt mit Molda­wien und beab­sichtigt, aus dem armen kleinen Land die nächste Ukraine zu machen. Dessen abtrün­nige Pro­vinz Trans­nistrien hat bereits russi­schen Schutz ange­fordert und von Putin eine Zusage er­halten, denn es gibt dort viele eth­nische Russen.

PDF: Novorossiya steigt wie Phönix aus der Asche

LINK: Transnistrien bittet die Russische Föderation um Hilfe


Westwähler sind ange­widert
Die Bevölkerung im Westen ist wütend auf ihre poli­tischen Führer, weil sie ein Riesen­chaos und eine enorme Ver­schwen­dung von Res­sour­cen verur­sacht haben. Die west­liche Politik hat die Welt an den Rand eines totalen Krieges zwischen Atom­mächten ge­bracht. Der NATO-Stell­vertreter­krieg in der Ukraine steht vor einem histo­rischen Deba­kel. Die ver­zwei­felte Reaktion west­licher Amts­inhaber, die um ihr politi­sches Über­­leben kämpfen, macht die nächsten Monate zu einer gefähr­lichen Zeit.

PDF: Wahlkampfgetöse heizt Kriegstreiberei an


Anachronis­tisches Imperium
Patrick Lawrence nimmt Bidens Rede zur Lage der Nation aus­ein­ander: Die USA halten am alten Denken fest, infolge­dessen ist Biden nicht in der Lage, ver­nünftig, klug und phan­tasie­voll auf die Reali­täten des 21. Jahr­hun­derts zu reagieren, von denen die beiden offen­sicht­lich­sten der Auf­stieg des Nicht-Westens und der Nieder­gang Amerikas sind. Der gesamte Westen muss jene Über­legen­heits­ansprüche auf­geben, aus denen das west­liche Bewusst­sein in den letzten 500 Jahren seine Identität gezogen hat.

PDF: Der alte Schreihals


Israel kalibriert sich neu
Netanjahu ist ein erfahre­ner alter Washing­ton-Hase. Zweifel­los rechnet er damit, dass Biden zwar die Rhetorik ein oder zwei Töne höher schrau­ben kann, dass Old Joe aber an der kurzen Leine läuft, wenn es darum geht, wie groß der Ab­stand zwischen ihm und den jüdischen Großspendern in einem Wahljahr sein darf. Netanjahu scheint zu dem Schluss gekom­men zu sein, dass er Washington getrost igno­­rieren kann – zumin­dest für die nächsten zehn Monate.

PDF: Realitätsfremdes Weißes Haus


Unerfreulich, aber äußerst infor­mativ
„Zentrale These dieses Artikels: Der Staat Israel ist eine rein impe­rialis­tische Erfin­dung, um die Be­herr­schung West­asiens durch die Groß­mächte zu erleich­tern, die nur mit fa­schis­tischen Metho­den ausge­übt werden kann. Wir ver­suchen, diese These zu be­weisen, in­dem wir die Geschichte der zionis­tischen Bewe­gung vom Ende des 19. bis zur Mitte des 20. Jahr­­hunderts ana­lysieren.“

PDF: Zionismus ist kolonialer Faschismus in Nahost


Regelbasierte Unord­nung ist ge­scheitert
„Alles, was wir erleben, zeugt von der Unzu­läng­lich­keit der herr­schen­den Eliten im Westen, die nicht in der Lage sind, die Situa­tion ver­nünftig und rational zu be­werten, da sie sich aus­schließ­lich von kurz­fristi­gen per­sön­lichen Inte­ressen leiten lassen. Es ist sehr gut mög­lich, dass sie von einer Welle neuer un­erwar­teter Ereig­nisse hinweg­gefegt wer­den und neue Führer an die Macht kommen.“

PDF: Die fundamentale Krise des Westens


It’s over
Die USA und Europa haben unter­schätzt, was Russland tun könnte und würde, um in der Ukraine militä­risch zu siegen. Ihre Fehl­ein­schät­zung be­ruhte auf der ge­mein­samen Un­fähig­keit, die sich ver­ändern­de Welt­wirt­schaft nebst Folgen zu be­greifen. Indem sie den Nieder­gang des US-Imperiums gegen­über dem Auf­stieg Chinas und seiner BRICS-Ver­bünde­ten zu­meist ver­harm­losten, margin­alisier­ten oder schlicht­weg leugneten, ent­gingen den USA und Euro­pa die sich ent­falten­den Aus­wirkun­gen ihres eigenen Niedergangs.

PDF: Niedergang des Imperiums und teure Illusionen