Europens Könige fürchten um ihre Macht und streichen mit einem Federzug von ihrer Hand dem gemeinen Pöbel die Gedankenfreiheit. So klang der Sachverhalt in etwa bei Schiller, in der heutigen postmodernen Ödnis fasst man sich kürzer: Bundesampel und EU arbeiten an der Legalisierung der Willkür. In diesen Tagen nehmen sie viele Gesetze in Angriff, die von der Regierungsmeinung abweichende Ansichten unter Strafe stellen und den Überwachungsstaat massiv ausbauen werden. Dabei setzt man bewusst auf Gutdünken und Eigenmächtigkeit, indem klare Formulierungen, was konkret ein Straftatbestand ist, vermieden werden. Thomas Röper hat sich die Abschaffung der FDGO genauer angeschaut.
LINK: Meinungsfreiheit kann weg
„Oh, diese heimtückischen Ruskis!“
Die Behauptungen über russische weltraumgestützte Atomwaffen entpuppten sich als Scherz. Glücklicherweise ereignete sich dann der Tod des britisch geförderten Farbrevolutionärs Alexej Nawalny, so dass die westlichen Medien in einen Rausch russlandfeindlicher Schlagzeilen verfallen konnten. Nach hiesigen Maßstäben war Nawalny allerdings ein Rassist und Nazi und vermutlich der einzige Russe, über dessen Ableben der Westen sich nicht freut.
PDF: Russische Weltraumbomben und Nawalnys Tod
Mal wieder eine Wahleinmischung
Nach dem großen Erfolg des Tucker-Putin-Interviews musste der Westen dringend etwas unternehmen, um Putin wieder zu entsympathisieren. Prompt verstirbt der vom Westen finanzierte Regimechanger Nawalny in russischer Haft, zwei Tage nach dem Besuch seines Anwalts. Pünktlich zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz. Augenfällig war die sofortige Anwesenheit der Nawalny-Gattin und erstaunlich ihre fließende Rede, die sie zum Ableben des Angetrauten hielt. Sleepy Joe tat kund: „Wir wissen nicht genau, was passiert ist. Aber es besteht kein Zweifel, dass der Tod Nawalnys eine Folge von etwas war, das Putin und seine Schergen getan haben.“
PDF: Navalny stirbt in Russland
Von höherer Warte
Der Widerstand im Donbass und im Gazastreifen hat eine gemeinsame Vision: den Sturz des unipolaren Hegemons, der ihre nationalen Bestrebungen unterdrückt hat. Aktuell vertieft sich an den beiden wichtigsten imperialen Fronten – Donbass und Westasien – die Krise des westlichen Hegemons und beschleunigt seinen Zusammenbruch. Der Widerstandskrieg ist ein globaler Krieg, der bisher nur auf zwei Schlachtfeldern ausgetragen wird. Aber ihre staatlichen Unterstützer sind formidable Spieler auf dem globalen Schachbrett von heute und erringen langsam Siege in ihren jeweiligen Bereichen. Und das alles, während der Feind, der Hegemon, sich wirtschaftlich im freien Fall befindet, keine nationalen Mandate für seine Kriege hat und keine Lösungen anbietet. Pepe Escobar setzt seine Überlegungen zur Widerstandsachse fort.
PDF: Achse des Widerstands vom Donbass bis Gaza
So sehr Russland auch in einen zivilisatorischen Krieg gegen den kollektiven Westen hineingezogen worden sein mag, so sehr ist dies auch ein geistiger Krieg. Der Stellvertreterkrieg des Hegemons gegen Russland in der Ukraine ist ebenso ein geopolitisches Glücksspiel wie ein Krieg des westlichen Nihilismus gegen die russische Orthodoxie.
PDF: Über Avdeevka hinaus
Krieg der Zivilisationen
Kurztext von Alexander Dugin mit Denkanregungen für den Waldgang. Genau genommen beschreibt er die Konsequenz der Pluto-Steinbock-Zeit und den Aufbruch in die nächsten 20 Jahre mit Pluto Wassermann: „Wir müssen damit beginnen, das mentale Feld zu säubern und das Bewusstsein zu souveränisieren.“
PDF: Der zivilisatorische Ansatz
Nützliche Idioten des Hegemons
BRD, UK und Frankreich unterzeichnen ein Abkommen zur weiteren Versorgung der Ukraine mit Geld und Wehrgut, während sich Kiews NATO-Beitritt in die Länge zieht. Damit die ukrainische Führung weiterhin das Gefühl hat, dass sie „von verschiedenen NATO-Ländern langfristig unterstützt wird“, sagt ein ehemaliger Offizier der schwedischen Streitkräfte.
PDF: Elenskys Sicherheitspakt mit Frankreich und BRD
Für Thomas Röper ist die Vereinbarung ein PR-Gag, der nur leere Worte enthält.
LINK: Was in der Sicherheitspartnerschaft geregelt ist
Freiheits-Forum in Moskau
„Die Herausbildung der Multipolarität – einer Weltordnung, die die kulturelle und zivilisatorische Vielfalt der modernen Welt widerspiegelt und das Recht jeder Nation berücksichtigt, ihr eigenes Schicksal zu bestimmen – ist ein historisch natürlicher und unumkehrbarer Prozess.“ Erfrischende Ansagen von Sergej Lawrow und Wladimir Putin an die Unterstützer des Kampfes gegen zeitgenössische Praktiken des Neokolonialismus.
PDF: Forum Freiheit der Nationen
Krieg gegen den menschlichen Geist
NATO ist militärisch nicht mehr wettbewerbsfähig und sucht eine Anschlussverwendung. Sie will jetzt mit Techniken der kognitiven Kriegsführung versuchen, die gottgegebenen Rechte der Bürger ihrer Mitgliedstaaten – individuell und kollektiv – zu kontrollieren. Kollektive Sicherheit wird zu kollektiver Unterdrückung; „Frieden durch Stärke“ wird zu „Frieden durch Zensur“; und die Mission der NATO wird zu der des alten Warschauer Paktes – die Unterwerfung freier Menschen. Der Text ist grässlich, verdeutlicht aber die Notwendigkeit, sich umgehend mental zu entkoppeln.
PDF: Frieden durch Zensur
Avanti Dilettanti!
Hübscher Kurzkommentar über die Probleme mit der Zensur: Die EU will zum globalen Inhaltsregulator von allem werden, ist sich aber uneinig über ihre Positionen zu schwierigen Themen oder ringt noch um inhaltliches Verständnis mancher Gemengelage. Sie verlautbart jedoch unverblümt, dass im Vorfeld der mutmaßlich demokratischen Europa-Wahlen Zensurinstrumente benötigt werden. Zurzeit beschäftigt die Kommission allerdings nur schlappe 75 Mitarbeiter zur Überwachung von Online-Inhalten – die Briten haben dafür 300!