Zum Jahrestag der NordStream-Sprengung erklärte Russland, dass es dem UN-Sicherheitsrat in Kürze eine Erklärung des Präsidenten zur Sabotage der NordStream-Pipelines vorlegen wird. Da Brasilien nächsten Monat den Vorsitz im Sicherheitsrat übernimmt, dürfte Russland Gehör finden.
Seymour Hersh hat seine Recherchen zum US-Staatsterror aktualisiert:
Die Biden-Regierung hat die Pipelines in die Luft gejagt, aber die Aktion hatte wenig damit zu tun, den Krieg in der Ukraine zu gewinnen oder zu beenden. Sie resultierte aus der Befürchtung im Weißen Haus, dass Deutschland wanken und den russischen Gasfluss einschalten würde – und dass Deutschland und dann die NATO aus wirtschaftlichen Gründen unter die Herrschaft Russlands und seiner umfangreichen und preiswerten Rohstoffe geraten würden. Und so folgte die eigentliche Angst: dass Amerika seine langjährige Vormachtstellung in Westeuropa verlieren würde.
LINK: Ein Jahr der Lügen über NordStream
Und die Moral von der Geschichte? Deutschland ist so souverän wie Kanada nazifrei ist. Tatsächlich wurde in Castreaus erzdemokratischem Parlament ein Veteran der galizischen Waffen-SS bejubelt. Zu Ehren der nicht so ruhmreichen Ukraine und im Beisein eines begeisterten Elensky nebst Gattin.
LINK: Thierry Meyssan – Die Selensky-Lüge neigt sich dem Ende zu
Der nächste Brandherd?
Armenien steht in einem Militärbündnis mit Russland, doch Premier Nikol Pashinyan hat sich zunehmend an den Westen, einschließlich der EU, gewandt. Die Aussicht auf eine langfristige westliche Präsenz in der kaspischen und zentralasiatischen Region über das Schwarze Meer und den Kaukasus stellt eine große Herausforderung für die russische Diplomatie dar. Das Paradoxe ist, dass der Westen zwar Russland im Ukraine-Krieg nicht besiegen konnte, aber im „nahen Ausland“ Russlands in einem Bogen der Einkreisung an Vormachtstellung gewinnt.
PDF: NATO will in den Kaukasus
Der Verkehrskorridor Indien-Nahost-Europa mag zwar in aller Munde sein, aber er wird wahrscheinlich den Weg der letzten drei vom Westen angepriesenen Verbindungsprojekte zwischen Asien und Europa gehen – in den Mülleimer. Pepe Escobar erklärt, warum. Außerdem skizziert er das nächste Drama um Südarmenien.
PDF: Krieg der Wirtschaftskorridore
Ein Versuch, den Wahnsinn zu verstehen
In Amerika wurde der Klassenkampf durch einen destruktiven sogenannten Kulturkrieg ersetzt, durch eine Revolution von oben, ausgebrütet in Amerikas Küsteneliten. Dabei handelte es sich letztlich um die satanistische Zerstörung des menschlichen Seins. Das, wofür Russland steht, wird als Affront gegen den Zerstörungskrieg von Obama und Biden empfunden. Putins Narrativ in der Welt auszurotten, sei, wie ein westlicher Diplomat meinte, genauso wichtig, wie etwa Trump nicht noch einmal Präsident werden zu lassen.
PDF: Revolution von oben
Mörderische Bemühungen
Putin wird wahrscheinlich als das größte Hindernis für die USA bei der Rettung ihres untergehenden Imperiums angesehen. In Verbindung mit der unerbittlichen Verunglimpfung und Dämonisierung des russischen Führers in den westlichen Medien ergibt sich ein vertrauter Modus operandi der CIA, um den Weg für die Beseitigung ausländischer Feinde zu ebnen.
PDF: Planen die USA die Ermordung Putins?
Empfehlung: Annahme der Realität
Die Ukraine und ihre westlichen Geldgeber werden immer schwächer, derweil der kollektive Westen versucht, die Ukraine am Verhandlungstisch in eine stärkere Position zu bringen. Je länger dieser Konflikt andauert, desto schlimmer wird es für die Ukraine und ihre Sponsoren. Für den Westen ist es militärisch und industriell unmöglich, seinen Stellvertreterkrieg zu gewinnen, aber diese Realität zu akzeptieren, scheint für die westliche Führung psychologisch ebenso unmöglich.
PDF: Washington wacht in der Realität auf
Neugestaltung
Das Zeitalter der Imperien ist vorbei, die alten Institutionen brechen zusammen wie britische Billigbetonbauten. In der neu gestalteten Weltordnung wird es keine imaginären Ausnahmeländer mehr geben. Und keinen vatikanischen Wahn, sich das Recht der Weltbeherrschung und -plünderung zuzusprechen, die mit Kreuzzügen umgesetzt wurde. Batiushka kontrastiert das Elend der Gegenwart mit den Potenzialen der multipolaren Zukunft.
PDF: Der letzte Kreuzzug
Die BRI und Syriens neue Zukunft
Mit der strategischen Partnerschaft von Syrien und China hat Assads gebeuteltes Land eine solide Zukunftsperspektive, schreibt Matthew Ehret: Der Bau einer iranisch-irakischen Eisenbahnlinie ist schon im Gange und eröffnet die Aussicht auf größere Eisenbahn- und Energiekorridore, die sich vom Iran durch den Irak bis nach Syrien erstrecken und einen südlichen Zweig der BRI bilden.
PDF: Gipfeltreffen von Assad und Xi
Kooperationsfreude im Sahel
Am 16. September gründeten die Regierungen von Burkina Faso, Mali und Niger in Bamako, Mali, die Allianz der Sahelstaaten (AES). Dabei handelt es sich um „eine Architektur der kollektiven Verteidigung und des gegenseitigen Beistands zum Nutzen unserer Bevölkerungen“, so der Chef der malischen Übergangsregierung, Oberst Assimi Goïta. „Dieses Bündnis wird eine Kombination aus militärischen und wirtschaftlichen Anstrengungen der drei Länder sein.“ Das klingt so, als hätten sie sich ausführlich mit den Russen unterhalten!