Nach der Ukraine-Konferenz in Dschidda sendete das russische TV einen kurzen Beitrag über die Lage in 404 und die möglichen Absichten Washingtons. Die USA wollen schnellstmöglich raus aus dem Dilemma. Die Gegenoffensive der Ukraine ist dank der perfekt aufgebauten russischen Verteidigung gescheitert, so das US-Portal 19FortyFive. Im Westen wächst die Einsicht, dass es notwendig ist, um jeden Preis so schnell wie möglich Friedensgespräche aufzunehmen. Thomas Röper hat übersetzt.
LINK: Russisches TV: USA wollen sich aus dem Staub machen
Erkenntnisbedarf in Europa
Der ehemalige US-Botschafter in der EU, Stuart Eizenstat, hält es für nötig, die Vereinigten Staaten von Amerika und Europa zu schaffen, bei der die europäischen Länder auf jeden Fall Anhängsel der USA sind und den politischen Willen Washingtons erfüllen. Das Schicksal führt die Willigen und zieht die Unwilligen, pflegte man im alten Rom zu sagen. Diese Erkenntnis mag für viele Europäer unangenehm sein. Tatsache ist jedoch, dass die Länder Europas an ihrem Kragen dorthin geschleift werden, wo sie eigentlich nicht hinwollen.
PDF: EU hat keinen politischen Willen
Polnischer Schwanz wedelt mit US-Hund
Der Stellvertreterkrieg der USA gegen Russland hat die Ukraine in einen Friedhof verwandelt. Polen fühlt sich ermutigt, dem ukrainischen Beispiel zu folgen und liebäugelt mit dem Einmarsch in Belarus oder der Westukraine. Allein der Gedanke daran wird Moskau keine andere Wahl lassen, als Russlands gesamte Militärmacht gleichzeitig gegen die Ukraine einzusetzen, bevor der kollektive Westen in einen regionalen Krieg stolpert. Eine Lagebetrachtung von Douglas Macgregor.
PDF: Schließt Frieden, ihr Narren
NATO-Sponsoren schweigen zu heftigen Verlusten
Westliche Regime, die sich gegenüber ihrem Volk nicht verantworten müssen, sind für den verbrecherischen Krieg in der Ukraine verantwortlich. Biden und seine europäischen Komplizen stecken in einem selbst geschaffenen teuflischen Dilemma. Sie können nicht zugeben, was sie angerichtet haben, und so beharren sie sinnlos darauf, dass die Ukraine noch tiefer in das Gemetzel hineingezogen wird.
PDF: NATO-Blutbad in der Ukraine
Heilsame Schwächung?
Eine gerechte internationale Ordnung ist prinzipiell unmöglich, sagt der Westen. Es gilt immer noch das Recht des Stärkeren. Der Kampf der anderen um mehr Rechte wird so zu einer Herausforderung der ‚natürlichen‘ Ordnung der Dinge. Daher ist das Schaffen einer alternativen Ordnung auch eine philosophische Aufgabe, die viel schwieriger zu lösen ist, als den Westen in einem weiteren taktischen Gefecht zu besiegen. Für Russland und China ist es äußerst wichtig, der Welt eine eigene Vision anzubieten, in der Ungerechtigkeit nicht entscheidend ist. Vielleicht kann die Erfahrung, der Schwächere zu sein, dem Westen zu neuen Einsichten verhelfen.
PDF: Weltneuordnung ist keine leichte Aufgabe
Anzeichen für Schwäche
Der Grund für die wachsende Dynamik der BRICS ist das gemeinsame Ziel, eine gerechtere und vernünftigere Weltwirtschaftsordnung zu schaffen. China betonte, dass Einigkeit der Schlüssel zum Erfolg der BRICS sei. Da kann die Westpresse nicht widerstehen und muss hineingrätschen. Die USA haben jedes Schwellenland, dessen wirtschaftliches und politisches System sich von ihrem Modell unterscheidet, wie z.B. die BRICS, immer als eine Herausforderung für ihre Hegemonie betrachtet. Darin zeigt sich ihre Schwäche.
PDF: Westmediale BRICS-Spaltungsversuche scheitern
Signal für eine globale Verschiebung
Fitch Ratings hat das langfristige Emittentenausfall-Rating der USA gesenkt. Das dürfte die Kreditkosten der USA erhöhen und die Finanzkrise zwischen Konservativen und Verschwendern beschleunigen.
PDF: Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit
Zukunft schaffen durch Gemeinschaft und Ausgleich
Michael Hudson und Radhika Desai setzen mit ihrem Gast Pepe Escobar das Gespräch über die NATO und deren indopazifische Ambitionen fort. BRICS, BRICS-Währungen und das zu erwartende geoökonomische Erdbeben des BRICS-Gipfels am 22. August werden auch erörtert. Informativ, spannend und mit Aussicht auf weitere Fortsetzungen nach den Gipfelereignissen.
PDF: NATO hat China im Visier – Teil 2
Weltbildersturm
„Jeder vernünftige Mensch, der einen westlichen Führer, Diplomaten oder ‚Experten‘ sprechen hört, stellt sich diese Frage: ‚Lügen sie nur oder sind sie wirklich so inkompetent und wahnhaft?‘ Die Antwort lautet ‚beides‘, aber der Faktor Inkompetenz ist weitaus größer, als sich die meisten Menschen vorstellen können.“ Wir erfahren, wie und warum die westliche Welt gezielt durch die Negativauswahl der ideologisch Reinen verblödet und geschwächt wurde.
PDF: Schwacher Westen – starkes Russland
So überflüssig ist die UNO
„Was auch immer geschieht, die Welt wird weiterhin eine wirklich globale und neutrale Verhandlungsplattform benötigen, vielleicht eine neu gestaltete UNO, die von ihrer derzeitigen pro-westlichen Voreingenommenheit befreit ist, um Nationen, die sich in einem Konflikt befinden, die Möglichkeit zu geben, Streitigkeiten beizulegen. Dies bedeutet einen Mechanismus für Gespräche sowie die Vermittlung durch neutrale Dritte, der für beide Seiten akzeptabel ist und dessen Entscheidungen beide Seiten zu akzeptieren bereit wären.“ Wie weit wir von diesem Ideal entfernt sind, beschreibt Riva Enteen, Anwältin und verdiente Aktivistin für Frieden und Gerechtigkeit.
PDF: Daseinsberechtigung der UN
Wagner wird in Niger gebraucht
Diese klassische Reportage nimmt uns mit auf eine Reise nach Niger, ein Land, das der Deutschlandfunk 2015 als „Friedhof aus Sand“ bezeichnete. Seit Beginn der US-Militärhilfe stieg die Zahl der Terroranschläge allein in Burkina Faso, Mali und im westlichen Niger von 9 auf 2.737 – um mehr als 30.000 Prozent.
Und Wagner kommt! Sie werden zum Schutz des Landes ein Kontingent in Niamey stationieren. Und Prigoschin erklärt den ungewöhnlichen Anstieg der Terroranschläge.
PDF: Wagner in Niger
Wie zuverlässig ist Präsident Erdogan?
Prinzipiell gar nicht, weil er immer zugunsten seines jeweiligen Vorteils entscheidet. Vorteil heißt derzeit vor allem: Mittelzufluss. Milliarden. Laut Seymour Hersh versprach Joe Biden Erdogan einen Kredit in Höhe von 11 bis 13 Milliarden Dollar als Gegenleistung für die Unterstützung des schwedischen NATO-Beitritts. In Anbetracht der miserablen Lage der Türkei wird Erdogan jede Gelegenheit nutzen, um sie zu verbessern.
PDF: Erdogans Denkweise
Geopolitischer Drahtseilakt der Türkei
Angesichts der zunehmenden Spannungen im Schwarzen Meer, des Wunsches der Ukraine nach einer NATO-Mitgliedschaft, des schwindenden globalen Einflusses der USA und der Tatsache, dass Russland in einen möglichen Sumpf geraten könnte, muss die Türkei eine ausgewogene Außenpolitik betreiben, um eine globale militärische Konfrontation in dieser strategischen Wasserstraße zu vermeiden. Das meint ein Erdogan-Landsmann.