1. Juli 2023

Democracy in Gagastan

Wer mit Blumensträußen wirft, der über­prüft auch miss­liebige oppo­sitionelle Politiker nach ihrem Wahl­erfolg auf „Demo­kratie­taug­lich­keit“. 2020 hatte die damals kanz­lernde A. Merkel fern­münd­lich von Thüringen eine Wahl­korrektur ver­langt, weil das Ergeb­nis „un­ver­zeihlich“ war und „rück­gän­gig ge­macht werden“ musste. Merkel gilt gemein­hin als demo­kratie­tauglich. Da nimmt es nicht wunder, wenn das Thü­ringer Regime heute meint, einen un­er­wünsch­ten Kan­dida­ten mit einer Gesin­nungs­prüfung aus dem frisch er­wor­benen Amt kegeln zu können. Achgut schreibt:

Eine Wahl rückgän­gig zu machen, weil der Falsche ge­won­nen hat, scheint zu einer Thü­ringer Spezi­alität zu werden. Oder etab­liert sich das bald über­all in Deutsch­land? Beson­ders irr­witzig klingt es, dass mit der Igno­ranz gegen­über dem Ergeb­nis einer demo­krati­schen Wahl die Demo­kratie ver­teidigt wer­den soll.

LINK: Demokratie nach Thüringer Art

Man kann der regie­ren­den Thü­ringer Polit­blase, die auf der Basis ihrer eige­nen Propa­ganda einen All­machts­wahn ent­wickelt hat, nur emp­feh­len, ihre Schein­welt zugun­sten reali­täts­bezo­gener An­­sichten auf­zugeben. Caitlin John­stone hat einen lesens­werten Beitrag darüber ver­fasst, was Propa­ganda und politi­sche Systeme der Indo­ktrina­tion in unse­rem Verstand anrichten.

PDF: Warum Propaganda funktioniert


Bewusstseins­wandel
Michael Hudson stellt fest, dass Amerika sich ins Aus manöv­riert hat: Die glo­bale Mehr­heit ver­­sucht, eine unab­hän­gige und fried­lich ausge­han­delte Ent­schei­dung darüber zu treffen, welche Art von inter­natio­naler Ord­nung sie will. Das Ergeb­nis wird von zivili­sato­rischer Trag­weite sein. Wir er­leben nicht das Ende der Ge­schichte, sondern eine neue Alter­native zum US-zentrierten neo­libera­len Finanz­kapita­lismus. Der Klassen­kampf gegen die Arbeit kann damit eben­so be­endet werden wie der Irrweg, dass Geld und Kredit in den Hän­den einer kleinen Finanz­klasse priva­tisiert werden sollten, an­statt als öffent­liches Gut zur Finan­zierung wirt­schaft­licher Be­dürf­nisse und eines stei­genden Lebens­­stan­­dards zu dienen.

PDF: Amerika hat ein großes Reich zerstört


Von Kriegshet­zern und Korrum­pierten
Es ist die US-Gesell­schaft selbst, die den Diskurs und die Gewalt an­heizt, die Regie­rung und die Medien halten die Menschen un­infor­miert und stützen sich dabei auf ekla­tante Zensur, man­geln­de Trans­parenz und ein System der Bücher­verbote. Die Demo­cracy hat ein Kontroll­­system etab­liert, das in Wirk­lich­keit ein politisch-öko­nomi­sches System ist und das immer mehr Men­schen in die Lohn- und Schul­den­skla­verei treibt – ein doppeltes Übel. Das eigene politi­sche System be­findet sich nun in einem unhalt­baren Zustand, der ange­sichts der aktu­ellen Wirt­schafts­lage und der mora­lischen Aus­rich­tung nicht mit den Grün­dungs­­prin­zipien der Nation ko­existie­ren kann.

PDF: Globale Machtarroganz der USA


Woker Wahn
Amerika hat nicht nur sein Finanz­reich zer­stört, es steht noch ein weite­rer Ele­fant im Raum, der ange­spro­chen werden muss: Eine Gesell­schaft, die darauf kondi­tio­niert ist, zu­neh­mend LGBTxyz zu sein, oder die Men­schen von Kind­heit an durch Indok­trina­tion, Opera­tionen und Hor­mone um­wandelt, wird eine kolla­bie­rende Bevöl­kerungs­zahl haben. Und vielleicht ist das eines der Ziele des Estab­lishments – den Westen un­frucht­bar zu machen und damit aus­zurotten.

PDF: Zerstörung der westlichen Zivilisation

Eine Art Lichtblick: Ober­stes US-Gericht be­endet Studien­platz­ver­gabe nach rassi­sti­schen Kriterien wie Hautfarbe.

PDF: Ende der Affirmative Action


„Demokratie ist nun mal schwierig“
Die deutsche Außenminis­ternde Baer­bock wollte in Südafrika dafür sorgen, dass das Land sich gegen Russ­land und auf die Seite des Wes­tens stellt. Damit ist sie so krachend ge­scheitert, dass es sogar der SPIEGEL zuge­ben musste. Der süd­afrika­nischen Außen­minis­terin Pandor mit „feminis­tischer Außen­politik“ zu kommen, war auch kein Zeichen von Intel­ligenz. Im Gegen­satz zu Baer­bock hat Pandor ihr Amt bekom­men, weil sie kompe­tent ist, nicht weil sie Ideo­logien folgt. Thomas Röper hat auch das passende gagastanische Bildmaterial gefunden – ein echter Hingucker!

Link: Baerbock scheitert mal wieder im Ausland


Wollen wir die totale Nieder­lage 2.0?
Die verrückten Machthaber in Wa­shing­ton und Europa haben den Bezug zur Rea­lität verloren und kom­men aus ihrer Kriegs­beses­sen­heit nicht mehr heraus. Der angeb­liche EU-Spitzen­diplo­mat Josep Borrell schlägt vor, die soge­nannte EU-Frie­dens­fazili­tät in einen „Ver­teidi­gungs­fonds für die Ukraine“ um­zu­wan­deln. Die EU hat bereits über 50 Milliarden Euro an Steuer­geldern für die Stüt­zung des faschi­stoi­den Regimes in Kiew bereit­gestellt. Jetzt wollen nicht gewählte Büro­kraten wie Borrell die gesamte EU zur Kriegs­kasse für die Ukraine machen. Das west­liche Führungs­personal würde lieber einen Dritten Welt­krieg anzetteln, als sich der Ver­ant­wortung für ihr Ukraine-De­saster zu stellen.

PDF: Komplettes Desaster für USA-NATO


Der Feind im Inneren
Pepe Escobar mit neuen Erkenntnis­sen: Was auch immer die 5. Kolonne fabri­ziert, General Suro­vikin wird nirgend­wo hin­gehen – es sei denn, um einen Krieg zu ge­win­nen. Und Russ­land wird Afrika nicht „ver­lassen“. Die um­be­nann­ten Wagners bleiben dort und in mehre­ren Breiten­graden präsent. Kurz­fristig scheint der Trend auf eine Trocken­legung des russi­schen Militär­sumpfes hinzu­deuten.

PDF: General Armageddon geht nirgendwohin


Ehrlos, verlogen, räuberisch
Mit perfiden Intrigen um drei Ecken hat der Westen mal wieder keinen Sieg erputscht. Andrew Korybko beschreibt die Narrenrolle Prigoschins als Handlanger des Westens. 

PDF: Der nützliche Idiot


NATO stützt türkische Opposition
Es ist zu erwarten, dass der Westen den Druck auf die Türkei im sensiblen Finanzsektor erhöhen wird.

PDF: Türkei im ökonomischen Schraubstock


Vom Stamme Nimm
Israel ignoriert ungerührt – und un­sank­tio­niert – die welt­weite Verur­teilung und baut die kolo­nialen Sied­lungen in ver­schie­­denen Teilen des West­jordan­lands weiter aus. Die Palästi­nenser sollten ein paar Wagner-Teams statio­nieren und die aggres­sive Besat­zung rück­ab­wickeln, sonst pflastert der über­ge­schnappte Zionisten-Stadel noch den letzten Meter Paläs­tinas mit soge­nannten Bau­geneh­migun­gen für illegale Siedler.

PDF: Israels massive Siedlungserweiterung