In einem Video-Dialog wurde Michael Hudson gefragt, was seiner Meinung nach der beste Ausweg für Europa sein könnte, um durch diese schwierigen Zeiten zu kommen. Die Antwort:
Der Weg des geringsten Widerstands ist, dass Europa das tut, was die baltischen Staaten getan haben: 20 Prozent seiner Bevölkerung durch Auswanderung und niedrige Geburtenraten zu verlieren, bis fast niemand mehr übrig ist, außer Land und Rohstoffen, die von den Klientel-Oligarchen der USA gekauft werden können. Der einfachste Weg für die Europäer ist, immer weniger zu konsumieren und einfach auszusterben. Das ist ihre offizielle Regierungspolitik und damit die Entscheidung ihrer Wähler. Das ist es, was Amerika als „Demokratie“ begrüßt, was in Wirklichkeit eine Oligarchie ist. Die wohlhabendsten Europäer werden in die USA und anderswohin abwandern, während die Eurozone sich in eine wirtschaftlich tote Zone verwandelt.
Wenn die europäische Bevölkerung als Ganzes versucht, Widerstand zu leisten, wird sie das Schicksal von Libyen, Syrien und dem Irak erleiden. Also zieht sie die Armut einem für beide Seiten vorteilhaften Handel mit Russland oder China vor.
Bloß raus aus der Finanzdiktatur!
Xi und Putin sind der Ansicht, dass die russische Katastrophe in den 1990ern das Ergebnis der Hinwendung zum westlichen Liberalismus war, während Janet Yellen den „Fehler“ Chinas – den sie ihm vorwirft – eindeutig in der Abkehr vom liberalen Weltsystem sieht.
PDF: Das Verhindern einer Niederlage liegt bei uns
Nach intellektueller Kastration …
… hat Deutschland am 15. April seine Bereitschaft signalisiert, als eine Art feudales Opfer zu dienen, um Gaias Blutdurst zu stillen, indem es die letzten drei Atomreaktoren abschaltete. Matthew Ehret beschreibt, welch finstere Absichten hinter dem grünen Wahnsinn stecken, die BRD zu möglichst hohen Kosten in die Steinzeit zu befördern.
PDF: Germanys Lehnstreue zur Entvölkerungs-Lobby
Eine politisch motivierte künstliche ‚Scheidung‘
Berlin scheint auf das Einfrieren der Beziehungen zwischen Russland und BRD hinzuarbeiten. Hier ist ein größeres Bild dieser Beziehungen, das weit über das hektische Flügelschlagen politischer Eintagsfliegen hinausgeht: Das 20. Jahrhundert war sowohl für Russland als auch für Deutschland grausam: Es konsolidierte die Herrschaft der führenden kapitalistischen Länder und brachte die anderen an den Rand des Überlebens. Russland hat es erfolgreicher überstanden. Nur das Reich ging verloren, aber Russland behielt die volle Souveränität und Kontrolle über das eigene Territorium. Deutschland hatte weniger Glück und wurde durch die Ereignisse des letzten Jahrhunderts faktisch des Rechts beraubt, sein eigenes Schicksal zu bestimmen, und unterlag der Kontrolle der USA. Dennoch durfte die deutsche ‚Elite‘ bis vor kurzem noch über die außenwirtschaftlichen Beziehungen entscheiden, doch nun wird ihr sogar dieses Privileg entzogen.
PDF: Amerika demütigt Deutschland
Die historische Tötungsmaschine
Der Stellvertreterkrieg in der Ukraine – verursacht von amerikanischen und NATO-Lügen – ist ein imperialistisches Abenteuer, das finanziell ruinös war, die Ukraine zerstört hat und einen gefährlichen Krieg mit Russland und China heraufbeschwört, der zu einem nuklearen Armageddon führen könnte.
PDF: Der katastrophale Stellvertreterkrieg
Ruf doch mal an …
Der indische Ex-Diplomat Bhadrakumar befasst sich mit dem Telefonat Xi – Zelensky: Im Anschluss an das Gespräch mit Zelensky ernannte Xi mit Li Hui einen der fähigsten Eurasien-Experten Chinas zum Sonderbeauftragten der Friedensvermittlung, der zuvor zehn Jahre lang (2009-2019) Gesandter im Kreml war. Er ist sowohl mit der ukrainischen als auch mit der russischen Situation bestens vertraut, versteht die Psychologie der slawischen Völker und spricht natürlich Russisch. Seine Ernennung stellt einen ernsthaften Versuch dar, Vermittlungsfunktionen zu aktivieren und Brücken zu bauen, statt sie in feministischer Manier einzureißen.
PDF: China intensiviert Ukraine-Vermittlung
Weitere Überlegungen zum blau-gelben Problem:
PDF: Wer profitiert vom ewigen Ukraine-Krieg?
Es geht ums Geschäft
Thomas Röper hält es nicht für einen Zufall, dass die ukrainische Regierung nach dem Gespräch mit Xi die Ernennung von Pawel Rjabikin, dem ehemaligen Minister für strategische Industrie, der sein Amt am 20. März aufgab, als Botschafter in Peking verkündete. Mit ihm können Wirtschaftsgespräche geführt werden.
LINK: Die chinesischen Ziele und Interessen im Ukraine-Konflikt
Pepe Escobar bestätigt diese Sichtweise: „Peking ist sich voll und ganz bewusst, dass der Stellvertreterkrieg der NATO gegen Russland in der Ukraine das untrennbare Doppel des US-Krieges gegen die Belt and Road Initiative ist.“
PDF: Was China in der Ukraine vorhat
Taktische Manöver statt strategischer Überlegungen
Sind die allgemeinen diplomatischen Manöver einfach nur Teil der weltweit zunehmenden militärischen Aktivitäten oder ersetzen sie die „großen“ Verhandlungen über eine neue Weltordnung? Man kann davon ausgehen, dass beides gleichzeitig geschieht – zum besonderen Leidwesen derjenigen unter uns, die immer noch glauben, dass die Ordnung in der Welt durch einen einzigen Plan und rationale, verantwortungsvolle Berechnungen hergestellt werden kann.
PDF: Moderne Diplomatie und neue Weltordnung
Albions nächste Perfidie
Die USA bauen ein Netz aus Strahlungssensoren in der Ukraine auf. Die Erklärungen aus den USA wecken den Verdacht, dass Washington Russland für die radioaktiven Folgen des Einsatzes britischer Uranmunition durch Kiew verantwortlich machen will.
Link: Wollen die USA Russland für die Folgen britischer Uranmunition verantwortlich machen?
Die Zwei-Staaten-Lösung …
… wird Israel zunehmend besser gefallen, denn die USA planen inzwischen einen Mehrfrontenkrieg gegen Russland und China. „Das Pentagon hat aus einem riesigen, aber wenig bekannten Vorrat an amerikanischer Munition in Israel geschöpft, um den dringenden Bedarf der Ukraine an Artillerie-Granaten zu decken“, berichtete die New York Times schon am 17. Januar. Sieht so aus, als würde der Wüstenpanzer der Democracy nicht mehr zu den US-Prioritäten zählen.
PDF: Unbehagen in Israel
Das demokratisch-römische Raubrittertum – Teil 2
Michael Hudson stellt die traditionellen Vorstellungen über den Untergang des Römischen Reiches in Frage und vertritt die Ansicht, dass dieser durch eine Finanzkrise verursacht wurde, die durch übermäßige Verschuldung, Ungleichheit des Reichtums und die Konzentration wirtschaftlicher Macht entstand. Hudson zieht Parallelen zu den heutigen Volkswirtschaften und weist auf die Gefahren der Finanzialisierung und Vermögenskonzentration hin.