15. Mai 2023

Wenigstens ist Mai

Die Einmischung der USA in Thailands Medien, in das politi­sche und das Bildungs­system hat eine kri­tische Masse er­reicht. So konnten die von den USA unter­stütz­ten Oppo­sitions­parteien die Wah­len ge­winnen. Die soge­nannten „pro-demo­kra­tischen“ Par­teien werden von kor­rupten Milli­ardä­ren ange­führt, darun­ter ein ver­urteil­ter Krimi­neller und Flücht­ling, der für die schlimm­sten Men­schen­rechts­­ver­letzun­gen in der Geschichte Thail­ands verant­wort­lich ist. Die von den USA unter­stützte Op­posi­tion ist offen China-feind­lich, fordert die Strei­chung von Waffen­ge­schäften und Infra­struk­tur­projek­ten wie der Hoch­ge­schwin­dig­keits­eisen­bahn und die Rück­nahme der Be­zie­hun­gen zu Peking zugun­sten einer West­orien­tierung.

Der Westen bietet keine Alternativen zu Chinas konkreten Beiträgen zur thailändischen und regionalen Entwicklung sowie zum wirtschaftlichen Wohlstand. Stattdessen bieten die USA eine verstärkte Ein­m­ischung in regionale Angelegenheiten und eine „militärische Zusammenarbeit“ an, was darauf hi­naus­läuft, China, den wichtigsten Wirtschaftsakteur der Region, zu verärgern. Die USA sind stark daran be­tei­ligt, Asien in eine Einheitsfront gegen China zu verwandeln, und zwar auf die gleiche selbst­zer­störe­rische Weise, wie sie Europa in einen anti-russischen Block ver­­wandelt haben, der den US-Interessen auf Kosten der Interessen der europäischen Bevölkerung dient.

Thailand hat in der Vergangenheit ähnliche Zyklen politischer Instabilität erlebt und überstanden und wird dies hoffentlich wieder tun. Die Bemühungen multipolarer Institutionen und Blöcke, Staaten wie Thailand bei der Beseitigung der US-Einmischung zu unterstützen, könnten Thailand und die Region vor ansonsten unvermeidlicher Instabilität und Gewalt bewahren.

Das sind die wichtigsten Punkte aus Brian Berletics Video zur Wahl in Thailand.

LINK: US-Proxies win Thai Elections

In der Türkei, wo ähnliche Inter­venti­onen wie in Thai­land ange­kündigt waren, lief es für die Ein­mischer nicht ganz so gut. Jetzt macht sich der lachende Dritte bereit: Sinan Ogan, der türki­sche Präsi­dent­schafts­kandi­dat, der bei der Wahl am Wochen­ende den dritten Platz be­legte, sagte, er wolle feste Zusiche­rungen in einer Reihe von Fragen, bevor er einen Kandi­daten für die Stich­wahl am 28. Mai unter­stützen werde.


Weitere hegemoni­ale Manöver
Die Illusion eines „Friedens“-Deals in der Ukraine ist das neu­este Träume­lein der „nicht ab­kom­mens­fähi­gen“ übli­chen Ver­däch­tigen, die immer auf Lügen und Plün­derung aus sind und dabei ge­schickt ausge­wählte Liberale in der russi­schen Elite mani­pulie­ren. Ihr Ziel: Moskau mit ein paar Zuge­ständ­nissen zu beschwich­tigen, während Odessa erhalten bleibt und der Zugang der NATO zum Schwar­zen Meer ge­sichert wird. Gleich­zeitig investiert man in das wütende Polen, damit es sich in eine bis an die Zähne be­waff­nete EU-Militär­miliz ver­wandelt. Hinter den „Ver­hand­lungen“ über den „Frieden“ ver­birgt sich der ursprüng­liche Master­plan – die Zer­stücke­lung und Zer­stö­rung Russ­lands, die nur für kurze Zeit ver­scho­ben wird.

PDF: Viel Lärm an russischen Wachtürmen

Eine ähnliche Einschät­zung mit weiteren Quellen: NATO­stan gehen Geld und Waffen aus, des­wegen schwenkt es um auf einst­weiligen Frieden oder so ähn­lich: Ein einge­frorener Kon­flikt wie der zwischen Zypern und der Türkei oder zwischen Nord- und Süd­korea wird nach Meinung der New York Times aus­reichen. Dann kann die Ukraine in die NATO bug­siert und so­dann der Ringel­pietz fortge­setzt werden. 

PDF: Wer ist an einem eingefrorenen Konflikt interessiert?


Prigoschins Sirenengesang „No ammo!“
Was Bakhmut aus Sicht der neuen Kriegs­füh­rung so wich­tig und inte­res­sant macht, sind die Zehn­tausen­de von Soldaten, die Elensky und seine Wa­shing­toner Rat­geber dort ver­schwen­det haben. Wagner und die Russen haben sie ange­lockt, und Prä­si­dent Putins Plan, die Ukraine mit mög­lichst wenig zivilen Ver­lusten zu ent­milita­risieren, wird um­­gesetzt.

PDF: Warum Bakhmut so wichtig ist


Ukraine: Schlachtfeld in einem größerem Krieg
Das Dritte Reich wurde 1945 zwar besiegt, aber ein größeres Unge­heuer war nicht er­schlagen worden. Nazi-Deutsch­land stellt nur eine Variante des west­lichen imperi­alisti­schen Faschis­mus dar, einer Kraft, die nach dem Krieg in voller Stärke in Form der USA und ihrer ver­schie­denen west­lichen Klienten wieder auf­tauchte.

PDF: Faschismus kämpft erneut um Endsieg


Abteilung Erinnerungswende
Es ist eine unbeque­me Tatsache der Geschichte, dass die­selben Mächte, die den deut­schen Faschis­mus der 1930er hervor­ge­bracht haben, bei den Nürn­ber­ger Pro­zessen nie be­straft wurden. Die Indus­triel­len und Finan­ziers der Wall Street, die Deutsch­land vor und wäh­rend des Krieges mit Finanz­mitteln und Nach­schub ver­sorgten, wurden nicht be­straft. Ebenso wenig wie die briti­schen Finan­ziers der Bank of Eng­land, die dafür sorgten, dass die Kassen der Nazis mit be­schlag­nahm­ten Beute­stücken aus Öster­reich, der Tschecho­slowa­kei oder Polen ge­füllt wurden. Matthew Ehret weist nach, wie die anglo-amerika­nische Hand hinter dem Auf­stieg des Faschis­mus damals und heute wirkt(e).

In den 1930er Jahren ging es um die Etab­lie­rung einer globalen Zentral­bank­diktatur. Die deut­sche Fa­schis­mus-Maschi­ne ver­hielt sich nicht ganz so, wie es sich die Dr. Fran­ken­steins in London wünsch­ten, als Hitler zu er­ken­nen be­gann, dass seine mäch­tige Militär­maschi­nerie Deutsch­land die Macht gab, die neue Welt­ordnung anzu­führen, an­­statt als bloßer Voll­strecker im Namen seiner eng­lischen Herren in Groß­britan­nien die zweite Geige zu spielen. Wäh­rend viele Oligar­chen in London und an der Wall Street be­reit waren, sich an diese neue Rea­lität anzu­passen, wurde in London be­­schlossen, den Plan abzu­brechen und zu ver­suchen, den Kampf auf später zu ver­tagen.

PDF: Angloamerikanischer Faschismus


Finde den Briten
Leaks enthüllen, dass die zuneh­mend gewalt­tätigen und repres­siven Sicher­heits­kräfte der Palä­stinen­sischen Auto­nomie­be­hörde von Auf­trag­neh­mern der briti­schen Regie­rung ausge­bildet wurden. Das UK baut Institu­tionen inner­halb der PA auf, die bereit sind, die Werte und Inte­ressen Groß­britan­niens zu unter­stützen.

PDF: UK infiltriert Palästinenser


Auch Polen vegetiert unter US-Besatzung
„Es liegt auf der Hand, dass die amerika­nische Kon­trolle über Polen vor allem strate­gische Fragen betrifft, nicht nur militä­rische, son­dern vor allem wirt­schaft­liche, ein­schließ­lich des Schut­zes der Gewinne ameri­kanischer Kon­zerne, insbe­son­dere im Medien­sektor. Das ameri­kanische Geschäft hat abso­luten Vor­rang und muss natür­lich auch von allen Rege­lungen ausge­schlos­sen werden, die die der­zeitige rechte Regie­rung zum Schutz des polni­schen Binnen­mark­tes ver­sprochen hatte.“

PDF: Polen sollte den US-Sektor verlassen


Institutio­nalisier­ter Kolonia­lismus – IWF
Das Volk des Sudan will Ge­rech­tigkeit, ein Ende des Militär­regimes und vor allem eine voll­stän­dige Um­struk­turie­rung der sudane­sischen Wirt­schaft, damit die Bedürf­nisse des Volkes er­füllt werden können. Das ver­hin­dert der IWF erfolg­reich. Die militä­rischen Eliten unter­drücken nicht nur jede Form von Dissens, son­dern kon­trol­lieren auch den Groß­teil der natür­lichen Res­sour­cen des Sudan, die sie für sich und aus­ländische Akteure nutzen. Die Interes­sen dieser Akteure setzt der IWF durch.

PDF: IWF und Sudan-Krise


Auf in den Ruin?
Offiziell möchte Elon Musk mit Twitter Einnah­men erzielen, des­wegen stellt er eine woke PR-Frau (mut­ge­maßt) ein, die sich auch schon im WEF-Vorstand profi­liert hat. Sie ist spezia­lisiert auf Nonsens wie die Bud Light Werbung.

PDF: Woker Chef für Twitter


Und wieder kreisen die Geier
Als wäre es 2008! Wirt­schaft­liches und finan­zielles Miss­manage­ment zeigt sich in glühen­der, ver­zehren­der Brillanz. Die stümper­haften Bankster sind mit ihrer üblichen, käuf­lichen Inkom­petenz zurück­gekehrt. Nach dem üblichen Dreh­buch suchen sie ge­wöhn­lich die Rolle der öffent­lichen Hand, um ihre Verluste zu sozia­lisieren. Auf diesem Weg ent­gehen sie wohl­ver­dienten Gefäng­nis­strafen, tauchen unter und kehren zurück, um ihre Sünden zu wieder­­holen.

PDF: Die US-Bankster schlagen wieder zu