24. Mai 2023

Der Hegemon schlägt um sich

Vom Jammer gebeutelt gibt der britische Telegraph zu, dass diese Sache mit den Sank­tionen keine so gute Idee war:

Russland sollte eigent­lich schon kolla­biert sein. Der Plan Groß­britan­niens, Amerikas und Europas war, dass dras­tische Han­dels-, Finanz- und Techno­logie­sank­tionen, eine Be­gren­zung des Preises für russi­sches Erdöl auf dem See­weg und um­fang­reiche Hilfe für die Ukraine aus­rei­chen würden, um Moskau zu be­siegen. Es hat nicht funk­tioniert.

Die größenwahn­sin­nige Sank­tions­wut geht noch weiter: Der US-Abge­ordnete Wilson und US-Sena­tor McCaul bringen einen Gesetz­entwurf zur Vor­lage, der die US-Regie­rung daran hindern soll, Präsi­dent Assad als syrischen Präsi­denten an­zu­erken­nen. Das ist zu­gleich eine Warnung an andere Länder, die ihre Be­ziehun­gen zur Regie­rung von Präsi­dent Assad norma­lisieren wollen: Sie müssen im Rah­men des Caesar-Gesetzes mit schwer­wie­gen­den Konse­quenzen (d.h. finan­ziellen Sank­tionen) rechnen: Dieses soge­nannte Gesetz ist die hem­mungs­lose Selbst­erlaub­nis der USA, Syrien nach Lust in Laune zu sank­tionieren.

PDF: Finanzkrieg gegen Russland scheitert

PDF: EU ist zu sehr im Kriegsprojekt involviert


Amerika verliert den Verstand
Nach Vertrags­bruch, Willkür und Sank­tionen treibt der Reali­täts­ver­lust Amerika in eine wahn­hafte Hybris: Der­zeit wird im US-Kongress über ein Gesetz be­raten, das die USA ver­pflich­tet, in Russ­land einzu­mar­schieren, wenn es der Ukraine nicht gelingt, Russland auf ukrai­nischem Boden zu besiegen.

PDF: US-NATO erklärt Russland den Krieg


Von allen Härten des Daseins ge­troffen
Andrej Marty­anow mit einem Ätz-Kom­mentar zu den jüng­sten Sanktions-Bemü­hun­gen des Westens gegen Russland. „Aus allen Ecken Russ­lands sind Schreie der Ver­zweif­lung zu hören, weil den Russkies der Zu­gang zu fort­schritt­licher Techno­logie wie Toastern und Warm­wasser­bereitern ver­wehrt wird.“

PDF: Höllische Sanktionen


Glückselige Unwissenheit im Silo?
Wohl eher der große Auf­ruhr nach Trumps Auf­tritt bei den Fake-News-Silowiki von CNN. Frank Miele sinniert, ob sich die Realität lang­fristig gegen die ge­fälsch­ten Mainstream-Narra­tive durch­setzen wird. Seine Hoff­nung ruht auf den 300 Studio­gästen, Wähler aus New Hamp­shire, die bei CNN im natio­nalen Fern­sehen die kollek­tive Nase ge­rümpft und un­miss­verständ­lich gesagt haben, dass sie nicht mehr im Fake-News-Silo leben wollen.

PDF: Trumps Auftritt bei CNN


Funkenflug auf Ibiza, Bilder­berg-Lock­down in Lissa­bon
Und die G7-„Führung“ versinkt in einem klebri­gen Sumpf intellek­tueller Ober­fläch­lich­keit. Ein unter­halt­samer Abge­sang von Pepe Escobar auf die west­liche Eindäm­mungs-Monotonie aus Kriegs­treibe­rei und Sank­tionen.

PDF: Abenteuer in NATOstan


G7 – schlechte Verlierer
In Hiroshima wurde von den G7 und ihren Kum­panen der Krieg um den Globa­len Süden er­klärt und er hat gerade auf allen Ebenen be­gonnen. In unse­rer Welt voll­zieht sich ein epochaler zivilisa­torischer Wandel, der den Über­gang zur Multi­­pola­rität, die Rück­kehr zum Völker­recht anstelle einer auf Regeln basie­renden inter­natio­nalen Unord­nung und einen fairen, zwangs­freien Handel zwi­schen den Nationen sowie akzep­tierte und gültige Wirt­schafts­instru­mente um­fasst. Das Gleich­­ge­wicht der Macht ver­schiebt sich.

PDF: G7 beginnt Krieg gegen Globalen Süden


F-16 zur Ablenkung von Bakhmut?
Offensichtlich wird nur ein totaler Sieg die Ame­ri­ka­ner und  Briten überzeugen, dass Moskau es mit den drei Zielen, die hinter den spe­zi­­el­len Militär­­opera­­tio­nen stehen und die nicht ver­han­­del­bar sind, ernst meint: Sicher­­heit und Un­­ver­­­sehrt­­heit der russisch­stäm­migen Bevöl­ke­rung und ihr Recht, in den neuen Ge­bieten in Frieden und Würde zu leben; Ent­mili­tarisie­rung und Ent­nazifi­zierung der Ukraine sowie eine neutrale, sou­verä­ne und unab­hän­gige Ukraine, die aus den Klauen der USA befreit und nicht länger ein feind­licher Nach­bar ist.

PDF: USA hoffen einer Niederlage zu entgehen


Bakhmut heißt wieder Artjomowsk
Eine kurze Bewertung der Lage nach dem russischen Sieg.

PDF: Wie geht es weiter in der Ukraine?


Ende des kolonialen Terrors in Nahost
Der Nahe Osten ist sich einig, dass der Syrien­kon­flikt ein arabi­sches Pro­blem ist und von der ara­bischen Welt gelöst werden muss. Außer­dem hat der west­liche Terror im Irak, Libyen, Ägyp­ten, Tune­sien, Jemen und Syrien zu kata­stro­phalen Ergeb­nissen ge­führt und diese Länder völlig zer­stört. Vor allem der Irak hat sich nie von der US-Invasion und Be­setzung erholt. Syrien braucht Milli­arden und vielleicht Jahr­zehnte, um sich zu rege­nerieren.

PDF: Syrien wieder in Arabischer Liga


Rasante Inter­konnek­tivität
Die G7 ist ver­blüfft von den dyna­mischen Fort­schritten der multi­polaren Ordnung, die durch den von Russland geführ­ten Nord-Süd-Korridor und die von China geführte Belt and Road Initiative ver­körpert wird, wobei der strate­gische iranische Hafen Chaba­har nun eine trans­forma­tive Rolle spielen wird.

PDF: Verbindungen zwischen Russland, Iran und Indien


Kooperation von Teheran-Bagdad-Damas­kus
Abgesehen von den positiven wirt­schaft­lichen Aus­wirkun­gen wird das Eisen­bahn­projekt, das den Iran, den Irak und Syrien mit­einan­der ver­bindet, durch die An­bin­dung des Mittel­meers an den Persischen Golf einen geo­politi­schen Wende­punkt dar­stellen.

PDF: Eisenbahn des Widerstands


Grauzonen der Feindselig­keiten
Das jüngste Werk „Hybrid Warfare and the Grey Zone“ des russi­schen Politik­wissen­schaft­lers Leonid Savin gibt mehr als nur einen kleinen Ein­blick in hybri­de Kriegs­führung und Grau­zonen. Savin, Mit­glied der Eura­si­schen Bewe­gung und enger Mit­arbeiter des russi­schen Philo­sophen Alexan­der Dugin, be­antwor­tet einige Fragen zu seinem neue­sten Buch.

PDF: Hybride Kriegsführung


Kinnhaken für den ICC
Stephen Karganovic hat mehrfach darauf hin­gewie­sen, dass das un­red­liche Ver­halten des politischen Rechts­werk­zeugs des Westens, des ICC, eine robuste Gegen­reaktion erfordert. Der russi­sche Haft­­befehl für den juris­tischen Schrei­ber­ling Karim Khan ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es muss noch viel mehr prak­tische Arbeit geleistet werden, um die Grund­lage für eine Rechen­schafts­pflicht seiner bösen globa­listi­schen Strippen­zieher und ihrer erbärm­lichen Hand­langer zu schaffen, für die Karim Khan ein perfektes Beispiel ist.

PDF: ICC-Richter auf der Anklagebank