Die einstmals Grande Nation brennt. Kronanwärter Charles III. verschiebt seine Frankreich-Visite wegen der hitzigen „Rentenproteste“ und man grübelt, ob sich die Macronette beim jüngsten Besuch der Kokaine verschnupft haben könnte. Oder trieb den Ex-Bankster nur der übliche Größenwahn, als er die Anhebung des Rentenalters – am Parlament vorbei – durchdrückte?
Andrew Korybko vergleicht die karge Berichterstattung über das Ausmaß der Proteste und die Gewalt des Macron-Regimes bei deren Niederknüppelung mit dem gegenteiligen Phänomen: Mainstream-Medien und verbündete Politiker haben im vergangenen Jahr unablässig und vergeblich versucht, in Russland groß angelegte Proteste wie derzeit in Frankreich zu provozieren, um die russische Regierung zu delegitimieren und die Sicherheitsdienste mit einer künstlich erzeugten innenpolitischen Krise abzulenken. Die westlichen Medien wären im Erfolgsfall ausgerastet vor Begeisterung! Korybkos Fazit: Doppelmoral ist kein Fehler, sondern ein Merkmal der Demokratie.
PDF: Millionen protestieren gegen Macron
Thierry Meyssan hält eine Transformation des Landes für notwendig: „Die Krise, die Frankreich jetzt durchmacht, ist keine weitere Episode in einem ewig turbulenten Land. Es ist eine tiefe Krise des Regimes, die nur mit dem Beginn einer neuen Gesellschaft gelöst werden kann. Das Land wird mehrere Jahre lang eine Blockade durchlaufen, bevor es sich auf eine vollständige Transformation einlässt, eine Revolution, die mindestens eine Generation dauern wird.“
LINK: Frankreich für vier Jahre blockiert
Was der Westen nicht begreift
China und Russland versuchen nicht, anderen Völkern ihr eigenes Modell aufzuzwingen. Der Westen macht genau das und gibt die Hoffnung nicht auf, das unipolare Modell zu retten, das längst entwertet ist: Liberale Ideologie als einziges Nonplusultra, Gender-Gaganess, unbegrenzte Migration und totale Vermischung der Kulturen. Russland und China lehnen die westliche Hegemonie deswegen ab und verpflichten sich dem Aufbau einer freien multipolaren Welt. Alexander Dugin weist darauf hin, dass Chinesen und Russen nicht nur Handel treiben, sondern auch Freunde sein wollen, so wie Völker und Kulturen Freunde sind, die sich füreinander interessieren und sich bemühen, einander zu verstehen.
BRICS setzen zum Überholen an
Ein Wirtschaftswissenschaftler hat beim Durchforsten eines IWF-Berichts Zahlen gefunden, die das ungerechtfertigte Vertrauen des Westens in seine globale Wirtschaftskraft erschüttern dürften. Während die Aussichten für die meisten BRICS-Länder auf ein starkes Wachstum in den kommenden Jahren hindeuten, verzeichnen die G7-Staaten – zum großen Teil wegen der Sanktionen gegen Russland – ein langsames Wachstum oder, im Falle Großbritanniens, ein negatives Wachstum mit wenig Aussicht auf eine Trendumkehr.
PDF: G7 gegen BRICS
500.000 tote irakische Kinder sind kein Kriegsverbrechen
Ein Rückblick auf die Planung der US-Schandtaten im Irak und in Syrien, die der International Clown Court nicht justiziabel findet. Dem Irak haben die Invasoren außerdem eine Verfassung aufgedrückt, die das Land in einem Zustand von Korruption und Chaos hält. Democracy eben. Und die ist straffrei.
PDF: Irak und Syrien haben die NATO überlebt
Kolonialismus im Globalisten-Gewand
BP förderte nach der britischen Invasion irakisches Öl im Wert von 15 Milliarden Pfund. Shell, der andere britische „Super-Ölkonzern“, ist 2009 ebenfalls wieder in den Irak eingedrungen, nach einer Invasion im Jahr 2003, die damals weithin als Krieg für Öl seitens der USA und Großbritanniens angeprangert wurde. Da ist es naheliegend, dass die Konzern-Handlanger in der Regierung die Wege ebnen: In den Monaten vor der Irak-Invasion 2003 wurde BP aufgrund der intensiven Lobbyarbeit des britischen Premiers für das Unternehmen als „Blair Petroleum“ tituliert.
PDF: Britische Ölkonzerne und ihre Kriegsprofite
International Clown Court
Eine juristische Zerpflückung des verzweifelten Versuchs, unseren Lieblings-Autokraten Wladimir Putin einzukerkern: Der russische Präsident ist rechtlich nur gegenüber der Gesetzgebung seines Landes verantwortlich. Man kann nicht einfach durch eigene Handlungen oder Gesetze über die inneren Angelegenheiten eines Drittlandes bestimmen, das dem Clown-Club gar nicht beigetreten ist.
PDF: Warum der ICC Putin nicht verhaften kann
Rechtsmissbrauch
Zunehmend betreiben westliche Regime juristische Kriegsführung (Lawfare) gegen ihre zahlreichen Feinde, also politisch Andersdenkende. So versuchte z.B. der korrupte New Yorker Staatsanwalt Bragg, Donald Trump mit einer getürkten Anklage kaltzustellen. Britische Medien scheinen zu glauben, dass liberale russische Oligarchen Putin stürzen werden, weil sie sich schämen, dass er wegen „Kindesentführung“ vom Clown Court angeklagt werden soll. Dieser Schritt hat Putins Ansehen außerhalb des Westens nur erhöht; die Einschätzung des politischen EU-Verstandes tendiert jedoch abwärts.
Was wird von UK übrigbleiben?
Großbritannien will der Ukraine Munition mit abgereichertem Uran liefern. Moskau wertet diese Munition als „schmutzige Bomben“. Putin sagte, dass Russland damit – gemäß der bekannten russischen Nuklear-Doktrin – zu einer Reaktion gezwungen sei.
Thomas Röper hat den wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen TV zum Thema der umstrittenen Uranmunition übersetzt:
LINK: Wie Russland auf die Lieferung von Uranmunition an Kiew reagiert
Diktatur des Pseudoliberalismus
Diese ausführliche Analyse ist eine Übung im Hinblick auf Annahme der Realität: Der Liberalismus entstand als Reaktion auf den absolutistischen Monarchismus und auf verschiedene Formen des Totalitarismus. Wie kam es dazu, dass der heutige sogenannte Liberalismus des Westens aus einem immer radikaleren Autoritarismus und Dogmatismus heraus agiert? Mahatma Gandhi war einer der ersten großen Männer der Geschichte, der die Heuchelei des Liberalismus durchschaute und verstand, dass die im Namen der liberalen Demokratie begangenen Verbrechen nicht weniger schrecklich sind als die, die im Namen offen totalitärer Ideologien begangen werden.
PDF: Kollektiver Westen vs. traditionelle Werte