28. Februar 2023

Zeichenwechsel

Mit dem Monat März steht uns eine Zeiten­wende durch Zeichen­wechsel bevor. Am 7. März wandert Saturn vom Wasser­mann in das Zeichen Fische, am 23. März bewegt sich Pluto vom Stein­bock in den Wasser­mann. Am 25. März ver­lässt Mars nach sieben Monaten den Zwilling und macht im Krebs dem Volk Feuer unterm Frack.

Mit Saturn in den Fischen können die Über­reste der seit 2008 von Pluto Stein­bock zu­tiefst gewan­delten insti­tutio­nellen Struk­turen ihrer völligen Auflösung zuge­führt werden. Konkret wäre das z.B. das Ende der Nach­kriegs­ord­nung mit­samt der Dollar-Hege­monie. Das Tren­nende, Explo­sive und Rebel­lische von Saturn Wasser­mann wird ver­schwin­den, das zum Kampf der Pola­rität zweier Be­wusst­seins­zu­stände gehörte: Ein Teil der Welt hält am Pyra­midalen und Trans­huma­nitären fest, der andere Teil will in Souve­ränität und Selbst­ver­ant­wortung. Wir haben die Lektion gelernt, dass es lebens­gefähr­lich ist, dem Konsens („der Mehr­heit“) und der Obrig­keit unreflek­tiert hinter­her zu trotten. Wer bei Verstand ge­blieben ist, wird sich mit Pluto Wasser­mann im Rahmen eines Indivi­duati­onspro­zesses in eine tiefe Wand­lung seines Ich-Bewusst­seins begeben, durch die eigene schöp­ferische Kräfte frei­gesetzt werden.

Mit dem aktuellen Artikel von Pepe Esco­bar und der chine­sischen Erklä­rung, wie obsolet der Hege­mon in­zwischen ist, schnuppern wir schon mal den geo­politi­schen Geist der tatsäch­lichen Zeiten­wende. Meister Escobar berichtet aus Moskau, „der unbe­stritte­nen Haupt­stadt der multi­polaren Welt des 21. Jahr­hunderts:“ China stellt sich an die Seite Russ­lands. Passend zu Putins Rede am 21. Februar wählte das chine­sische Außen­mini­steri­um den geo­politi­schen und existen­ziellen Moment, um endlich die Samt­hand­schuhe auszu­ziehen, und zwar mit einem Pauken­schlag. Der Bericht Die Hege­monie der USA und ihre Gefahren wurde in den chine­sischen Medien sofort ein Riesen­hit, der in ganz Ostasien mit großem Ver­gnügen gelesen wurde.

PDF: Die Bühne für den Dritten Weltkrieg

Vertiefung: Die relative Kriegserklä­rung der Chinesen – in unge­wöhn­lichem Klar­text. Es handelt sich um die Ver­kün­dung einer werte­basier­ten politi­schen Er­kennt­nis, die einen ernsten Krieg recht­fertigt, was im chinesi­­schen Uni­versum einen von einer höheren Macht ange­ordne­ten Krieg be­deutet, durch den Ge­­rech­tigkeit und Harmonie in einem ge­störten Univers­um wieder­­her­gestellt werden.

PDF: Hegemonie der USA und ihre Gefahren


Neulich in Warschau
Bidens Umnach­tungs­syndrom schim­merte durch seine Rede, in der er mal wieder den ewigen Kampf des US-Bühnen­schein­wer­fer­lichts gegen den bösen russischen Schwarz­bären­schatten beschwor.

PDF: Bidens ewiger kosmischer Krieg


Der Hegemon mutiert zum Ana­chro­nis­mus
Die ge­schwäch­ten USA setzen auf Krieg, um ihre schwin­dende Vor­macht­stel­lung zu be­wahren. Mike Whitney weist nach, dass der wan­ken­de Hege­mon über kein alter­natives Zu­kunfts­kon­zept verfügt, das der Welt etwas anderes als regel­basierte Aus­plün­derung, Willkür und Zer­stö­rung bietet. Des­wegen wendet sich die Welt ab und begibt sich auf die BRI-Brücke der Freund­schaft zwischen den Zivili­sati­onen.

PDF: Showdown in der Ukraine


Eine Kultur der Ineffizienz und Kost­spie­lig­keit
Nutzlos und dekadent wie politische Parteien: Berater! Erfri­schende Re­zen­sion eines neuen Opus mit dem schönen Titel: Der große Betrug – Wie die Beratungs­branche unsere Un­ter­neh­men schwächt, unsere Regie­rungen bevor­mun­det und unsere Volks­wirt­schaften verzerrt.

PDF: Der Aufstieg der regierenden Berater-Klasse


Ursprung der europäischen Teilung
Warum ist Europa kein Reich? Es liegt nicht am man­geln­den Willen – Europa sehnte sich danach, ein Reich zu sein, wollte es inten­siv, schei­terte aber. Die Völker selbst streb­ten nach diesem Ideal, das gleich­bedeu­tend ist mit Ein­heit, Frieden und Wohl­stand. Aber die Päpste ver­hinder­ten bewusst und be­harr­lich die Aus­deh­nung des deut­schen Reiches, das aus geo­grafi­schen und histo­rischen Gründen die einzige Macht war, die Europa politisch ver­einigen konnte. Die Eini­gung Europas konnte nur durch die Ein­heit Deutsch­lands und Italiens begin­nen, aber genau da­gegen wehrte sich das Papst­tum mit all seiner Macht und seinen über­natür­lichen Kräften. Laurent Guyénot doku­men­tiert einen Geschichts-Krimi, der uns ahnen lässt, wie die jesu­itisch durch­seuchte EU heute noch tickt.

PDF: Das gescheiterte Reich


Die Folgen der päpst­lichen Reichs­verhin­de­rung
Larry Romanoff präsentiert eine Reihe grund­legen­der histo­rischer Wahr­hei­ten über Amerika. Dessen brutale und blutige Erobe­rung hätte es ohne den Sieg der materi­alisti­schen päpst­lichen Kir­chen­macht nicht gegeben. Der erste Teil von Larrys Essays nimmt sich der Ge­schichts­fäl­schung an, mit der die US-eigenen Gräuel­taten überdeckt werden.

PDF: Essays über Amerika I – Die Geschichte neu schreiben

II. Amerikas Neustart
„Amerikaner sind Gefangene in einer fan­tasti­schen Märchen­welt, die ihre Medien für sie ge­­schaffen haben, einer Welt, in der immer die Sonne scheint, in der sie immer gut, edel und gerecht sind. Sie sind wirklich unfähig, sich den Wahr­heiten ihrer eigenen Exis­tenz zu stellen und ziehen es vor, zu ratio­nali­sieren und so zu tun, als ob sie trotz über­wälti­gender Gegen­beweise weiter­hin an die mora­lische Über­legen­heit Amerikas glauben.“

PDF: Essays über Amerika 2 – Amerikas Neustart

III. Damals war alles anders
„Wenn wir 50 oder 60 Jahre zurück­blicken, waren einige Dinge anders. Nicht in der Regie­rung – die US-Regie­rung war schon immer böse –, aber die Gesell­schaft war noch weit­gehend un­schul­dig. Damals waren die Ameri­kaner sozial kon­servativ, es gab also sowohl Kon­formi­tät als auch Anpas­sung. Die Menschen und die gesell­schaft­lichen Gepflo­­gen­heiten waren eher ge­mäßigt, extre­mis­ti­sche Posi­tionen waren verpönt. Es herrsch­te eine Art ange­spannte Starr­heit, die durchweg repressiv war. Inno­vation und das Streben nach sozia­lem Wandel standen bei nieman­dem auf der Liste der be­wunderns­werten Eigen­­schaften.“

PDF: Essays über Amerika 3 – Damals war alles anders

IV. Die Propaganda-Maschine
Die große Gehirnwäsche fand auch jenseits vom großen Teich statt, nicht nur bei uns. „Während des Kalten Krieges war in den USA nichts vor der ideo­logi­schen Hexen­jagd der US-Regie­rung sicher wegen der dro­henden Zer­stö­rung des Uni­ver­sums durch den Todes­stern namens Kom­munis­mus. Sie war wirklich über­all, und nicht nur in den Nach­rich­ten­medien.“

PDF: Essays über Amerika 4 – Die Propaganda-Maschine


Dem Wasser Form geben
The Mountain Astrologer widmet dem Zeichen­wechsel Saturns einen aus­führ­lichen Artikel: „Zu­sam­men­fassend lässt sich sagen, dass Saturns Eintritt in die Fische einen will­kom­menen Hauch von Ordnung mit sich bringt; will­kom­mene Disziplin wird auf dem Spiel­platz Einzug halten. Die Heraus­forde­rung sozialer Kon­strukte, die Saturn auf seinem Weg durch den Wasser­mann mit sich brachte, löst sich jetzt in eine tiefer geord­nete, spirituell orien­tierte Norm auf. Liebe, Verge­bung und Hingabe werden dabei eine Rolle spielen. Unsere Vor­stellun­gen von Gemein­schaft werden sich zu einer kollek­tiveren Aus­rich­tung ent­wickeln, die besser auf die Bedürf­nisse der Vielen eingeht.“

PDF: Saturn in Fische