Nach fast einem Jahr Krieg in der Medienwelt, wo der blau-gelbe Endsieg stets nur noch ein paar winzige Milliarden entfernt schien, lamentiert die WELT nun kleinlaut: „So bitter es ist: Ein Sieg der Ukraine wird täglich unwahrscheinlicher. Kiews Armee gehen Leute und Material aus, der Feind stellt sich besser ein und verfügt über gewaltigen Nachschub.“ In höchstem Maße deplorabel, wirklich.
Da Russland nunmehr in Bälde bis zum letzten Ukrainer bekämpft sein wird, braucht die Ostfront Nachschub an Verheizungsmaterial. Prompt taucht der Begriff Wehrpflicht im Politsprech auf, auch wenn selbstverständlich niemand die Absicht hat, sie wieder einzuführen. Bis auf Strack-Zimmermann, die als Interessenvertretende der Rüstungsindustrie tendenziell weniger abgeneigt ist.
Im russischen TV kommentierte die RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan vor schwarz-weiß-rotem Hintergrund die Ergebnisse einer Umfrage im deutschen Buntfunk: „Der Moderator war schockiert, aber 94 Prozent seiner Hörer sind gegen Panzerlieferungen an die Ukraine, das sind doch fast alle! Es bedeutet, dass alles von der deutschen Führung ausgeht. Das deutsche Volk ist wieder einmal in die Fänge der Faschisten geraten. Und müssen wir nicht das deutsche Volk von diesen Faschisten befreien?“
Ein anderer Kommentar dürfte für viele Deutsche ebenfalls schwer bekömmlich sein, weil er Dinge anspricht, die in deutschen Geschichtsbüchern verschwiegen werden. Es geht um die „Hyäne Europas“. So bezeichnete Dresden-Grillmeister Churchill Polen. Thomas Röper hat die Lehren aus der Geschichte übersetzt:
Link: Der Westen, Polen und das Overton-Fenster
Botschaft aus Washington
Die Amerikaner schlagen zum ersten Mal seit Beginn der Ukraine-Operation im Februar 2022 eine Variante des klassischen „Angebots, das man nicht ablehnen kann“ vor. Es enthält einige Zugeständnisse, die Russland interessieren könnten. Allerdings geht das US-Angebot völlig an Kiew vorbei und bestätigt erneut, dass es sich um einen Krieg gegen Russland handelt, der vom Imperium und seinen NATO-Schergen geführt wird – mit den Ukrainern als bloßen Stellvertretern.
PDF: Imperium in Panik
Absturz-Wettkampf von EU und NATO
In Washington kursieren Gerüchte, dass die „Strategie“ der USA in der Ukraine angepasst werden muss. Es geht nicht mehr darum, „Russland zu besiegen“, sondern Kiew die Mittel an die Hand zu geben, um Russland „Angst zu machen“. Der russische Generalstab muss in seinen Stiefeln zittern …
PDF: Irrungen und Wirrungen des kollektiven Westens
Jenseits von Gut und Böse
Davos ist am Absterben, das West-Militär weiß, dass die Ukraine perdu ist und die Verwaltungs-Lakaien des Systems sind verwirrt. Ihre bisherige Selbstherrlichkeit beruhte darauf, dass sie die „richtigen Ansichten“ vertraten und für die „vorgeschriebenen Ursachen“ eintraten – und nicht darauf, dass sie sich bei ihrer Arbeit durch irgendwelche Kompetenz auszeichnen. Jetzt wissen sie nicht, was sie sagen sollen oder welche Sache „richtig“ ist. Die Narrative zerfallen; die Twitter-Enthüllungen haben das frühere „Gleichgewicht“ gestört. Manch ein Systemling wird voller Unbehagen feststellen, dass Nietzsche recht hatte: „Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehen, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.”
PDF: Europa blickt in den Abgrund
Traurig, aber Fakt
Die deutsche Nation, die Bismarck im Januar 1871 gegründet hat, existiert nicht mehr. Das ehemalige Reich ist kaum mehr als ein großer NATO-Militärstützpunkt, der gutes Bier herstellt, der seine klugen militärischen Befehlshaber feuert, der gerne zulässt, dass sein amerikanischer Aufseher ihn ausspioniert und große Terrorakte gegen ihn verübt, und der seine Polizei beauftragt, Rentner in Orgien staatlicher Gewalt zu verprügeln, die 1945 eigentlich hätten enden sollen.
PDF: Untergang des EU-Imperiums
Irgendetwas verändert sich auf dem Olymp
Das Weiße Haus hat den gesamten Westen in eine solche Richtung und Geschwindigkeit des Triumphalismus, der Arroganz und des „ungeheuerlichen“ Schwachsinns geführt, dass es kein Zurück und keine Umkehr mehr gibt, ohne eine totale Niederlage des offiziellen Narrativs und die daraus folgende ewige Schande. Der Output der RAND Corporation beweist, dass auch Denktanks nicht vor Realitätsverlust gefeit sind.
Europäische Wirtschaftsallianz (EWA)
Batiushka mit einem Appetithappen, der die Vorstellungskraft anregt: Ein Entwurf zur Neuorganisation Europas im Verbund mit der Eurasischen Wirtschaftsunion.