Die USA haben den Dollar zur Waffe gemacht und tyrannisieren die Welt. So ist z.B. der Irak seit 2003 verpflichtet, seine gesamten Öleinnahmen auf ein einziges US-Bankkonto zu überweisen. Obwohl die Iraker nach der US-Invasion und der Besetzung ihres Landes eine angeblich souveräne Regierung gebildet haben (wie in der hiesigen Staatssimulation), ist es dem Irak immer noch untersagt, für seine Öleinnahmen Konten außerhalb der USA zu eröffnen. Da Washington das globale Finanzsystem beherrscht, ist es in der Lage, alle Gelder der irakischen Zentralbank durch Drohungen oder Sanktionen zu kontrollieren. Details sind hier nachzulesen:
PDF: Irak ist eine Geisel des US-Dollar
Die nicht-westliche Welt hat das Problem erkannt und arbeitet auf Hochtouren an einem eigenen Finanzsystem, das wertgedeckte Währungen verwendet und sich komplett von der kleptokratischen Dollar-Infrastruktur abkoppelt. Die südafrikanische Außenministerin bestätigt, dass die BRICS an einer Umgehung des US-Dollar arbeiten, um „ein gerechteres Zahlungssystem zu schaffen, das nicht auf die wohlhabenderen Länder ausgerichtet ist.“ Die Einführung einer rohstoffgedeckten Währung durch den globalen Süden könnte die Vorherrschaft des US-Dollars brechen und die Wettbewerbsbedingungen im internationalen Handel angleichen. Pepe Escobar berichtet über den Stand der Dinge.
PDF: Goldgedeckte Währungen sollen Dollar ersetzen
Zur Vertiefung: Zoltan Pozsar
Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg gibt es einen gewaltigen Herausforderer der bestehenden Weltordnung, und zum ersten Mal in ihrer jungen Geschichte stehen die USA einem wirtschaftlich ebenbürtigen oder – nach manchen Maßstäben – überlegenen Gegner gegenüber. Außenminister Jack Lew hatte Recht, als er 2016 sagte: „Je mehr wir die Verwendung des Dollars und unseres Finanzsystems von der Einhaltung der US-Außenpolitik abhängig machen, desto mehr wächst das Risiko der Abwanderung zu anderen Währungen und anderen Finanzsystemen.“ In der Tat.
PDF: Krieg – Währung – Staatskunst
Blütezeit der US-Macht ist vorbei
Eine kurze und leichtfüßige Zusammenfassung der aktuellen Währungsdynamik: Viele Wirtschaftsleute sagen für das Jahr 2023 einen Wertverlust des Dollars voraus, was weltweit zu finanziellen Turbulenzen führen wird. Inzwischen beschuldigen selbst US-Medien ihre Regierung, zu aggressiven und arroganten Methoden zu greifen, um die Vormachtstellung des US-Dollars zu sichern. Als natürliche Reaktion auf die Taktik Washingtons bauen viele Länder, die das Vertrauen in den Dollar verloren haben, nun Goldreserven auf, anstatt sich auf den Dollar oder gar Amerika zu verlassen.
PDF: Abkehr vom Dollar
Abrechnung mit der Nachkriegswirtschaft
Warum die Saudis sich leichten Herzens vom Dollar verabschieden: „Im Juli 1974 flogen der US-Finanzminister William Simon und der US-Außenminister Henry Kissinger in streng geheimer Mission nach Riad, um König Fahd zu treffen. Sie boten ein Geschäft an: Verkaufen Sie saudisches Öl ausschließlich für US-Dollar und kaufen Sie mit dem Erlös US-Schatzpapiere, oder wir töten Sie und Ihre gesamte Familie und besetzen die Ölfelder mit dem US-Militär.“ Doch nun wird der Dollar als Instrument der US-Politik seine Fähigkeit verlieren, Freunde und Feinde gleichermaßen mit Füßen zu treten, und er wird seine eigene Finanzpolitik ändern müssen, um die neue Weltordnung widerzuspiegeln, die ihm aus heiterem Himmel auferlegt wurde.
Keine deutsche Panzerwende
Das absurde Gerangel, wer zuerst seine teuren Kampfpanzer in die Ukraine verschiebt, ist Ausdruck der kolonialistischen Haltung der USA gegenüber europäischen Verbündeten, die zu schwach oder zu dumm sind, um sich zu beschweren. Die USA und ihre imperialen Stellvertreter glauben, sie hielten Russland damit eine Waffe an den Kopf. Aber es sind die NATO-Mächte, die Russisches Roulette spielen. Ein Kommentar zur jüngsten Ramstein-Show der NATO.
PDF: NATO-Minister treffen sich zu Kriegsgipfeln
Den USA gehen die Ukrainer aus
Bei all dem Propaganda-Getöse und dem täglichen Forderungsgezeter aus der Ukraine vergessen wir bisweilen, worum es wirklich geht: um den Kampf der USA, ihren Status als einzige Supermacht der Welt zu erhalten. Tatsächlich steht der Versuch der USA, China als rivalisierende Supermacht zu unterdrücken, im Mittelpunkt dieser Tragödie. Die Supermacht der Welt zu bleiben, ist aber nicht mehr machbar, das Zeitfenster dafür hat sich geschlossen. Anstatt sich auf eine sanfte Landung vorzubereiten, agieren die USA stattdessen als Vandalen und zerstören so viel wie möglich von dem, was andere aufzubauen versuchen.
PDF: Ukraine-Krieg wird mit einem Knall enden
Rätselhafter Gipfel in Abu Dhabi
Die Emirate veranstalteten einen Not-Gipfel, der im Anschluss an ein Dreiertreffen in Kairo am 17. Januar stattfand, an dem Präsident Sisi, König Abdullah und der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas teilnahmen. Unmittelbar danach flog der jordanische König nach Abu Dhabi und überbrachte dem Emir Mohammed bin Zayed (MbZ) eine Botschaft, die ihn dazu veranlasste, am nächsten Tag sofort einen Gipfel einzuberufen. Droht Ägyptens wirtschaftlicher Zusammenbruch oder eine amerikanisch-israelische Aggression gegen den Iran? Vielleicht möchte Israels Zionisten-Regierung auch nur Hunderttausende Palästinenser aus dem Westjordanland deportieren?
PDF: Ägypten-Gipfel in Abu Dhabi
Ideologisch eingemauert
Ein trister Beweis für die Sinnlosigkeit des Festhaltens an ideologischen Feindbilder-Stereotypen wie Links und Rechts: Vijay Prashad hält Lula für einen Vorkämpfer der Democracy, der für Gerechtigkeit und so weiter unterwegs ist. Bolsonaristas sind Nazis, sagt Lula. So einfach ist die Welt nicht, deswegen ist ein Artikel des Gateway Pundit angefügt, der ein paar handfeste Kontraste liefert. Prashad zitiert hoffnungsvoll Rousseau: „Wenn das Volk nichts mehr zu essen hat, wird es die Reichen essen.“ Ganz gewiss nicht – vorher wird es interniert (Lockdown oder Lager) und zu Tode gespritzt. Die BRICS zeigen gerade, dass es einen Ideologie-freien Weg in eine organische Ordnung gibt, die auf Netzwerken, Verbundenheit und echter Wertschöpfung basiert. Und auf Nichteinmischung in anderer Länder Weltbild.
PDF: Bolsonarismus ohne Bolsonaro
Strahlende multipolare Zukunft oder öde Nordamerika-Union?
Beim Treffen von Justin Trudeau, Joe Biden und Lopez Obrador in Mexiko-Stadt in der vergangenen Woche wurden die oligarchischen Forderungen nach globaler Governance und Bevölkerungsreduzierung mit einer Erklärung zu Nordamerika vorangetrieben. Diese Erklärung stellt eindeutig die Weichen für eine integrierte nordamerikanische Feudal-Union, die auf einem Ethos des Nullwachstums beruht. Matthew Ehret stellt die historischen Hintergründe des Unterfangens dar.