Die USA langweilen uns weiterhin mit dem üblichen Weltherrschaftswahn, die EU schaufelt emsig an ihrem Grab und die Nazi-Reinszenierungen hören nicht auf, sei es Ukraine oder Großmachts-Gedöns im Kanzler-Bunker. Etwas altbacken-totalitär muten auch Bargeldobergrenzen für den Plebs (EU-Korrupteure wie Eva Kaili dürften davon ausgenommen sein) und die Umkehr der Beweispflicht beim Nachweis der Staatstreue an. Der Beweis der Untreue ist „zu schwierig für den Staat“, deswegen reicht dem Innen-Phaser der Verdacht auf Demokratie-Feindlichkeit für eine Kündigung von mutmaßlichen Renegaten. Da ist der Volksgerichtshof nicht mehr fern – der systemische Sterbeprozess nimmt Fahrt auf.
In der freien Welt hingegen tobt das Leben: Chinas Präsident Xi besucht Saudi-Arabien und schafft nicht nur Zukunft, sondern auch Frieden durch Verbundenheit. Das historische chinesisch-arabische Gipfeltreffen, das derzeit in Riad stattfindet, ist ein Symbol für den aufkommenden Eurasianismus am Persischen Golf. Der Geist der interzivilisatorischen Zusammenarbeit könnte im Rahmen einer neuen, vom atlantisch dominierten Dollarsystem befreiten Wirtschaftsarchitektur genau das bieten, was nötig ist, um eine Fülle von Projektideen zu verwirklichen. Matthew Ehret analysiert im Vorfeld den Umsturz des Atlantizismus:
Ein von Xi autorisierter Bericht für die saudischen Medien über sein Treffen mit König Salman:
PDF: Xi zu Gast beim saudischen König
Nach dem Gipfel der Eurasischen Wirtschaftsunion in Kirgistan beantwortete Wladimir Putin im Rahmen einer Pressekonferenz die Fragen der Journalisten. Es ging um den Ukraine-Konflikt, die Gefahr eines Atomkriegs sowie um die Aussagen Merkels zu den Minsker Abkommen. Auch der Austausch von Wiktor But war Thema.
Link: Rückblick auf Putins Pressekonferenz
Und jetzt wieder zurück in den amerikanischen Sektor.
Kein deutscher Plan
Scholz ließ sich im CFR-Blatt Foreign Affairs über die Rückkehr Deutschlands als militärische Großmacht und Proxy-Hegemon von US-Gnaden aus. Der Sinn? Scholz soll die allmähliche Neuausrichtung seines amerikanischen Patrons – weg von Westeurasien, hin zu dessen östlicher Hälfte – erleichtern, während Deutschland mal wieder auf Russland-Feldzug geschickt wird. Eindämmen nennt man das heute. Damit die USA sich ihrerseits im Pazifik um die Eindämmung Chinas kümmern können. All das wird von den Oligarchen stillschweigend gebilligt, wie die Veröffentlichung des Scholz-Artikels beweist. Der Plan der USA ist in Gang.
PDF: Scholzens Hegemonial-Plan
Krieg der EU gegen die Realität
Tom Luongo: Wie bei allen anderen Eingriffen in die Ölversorgung seit Beginn des Krieges in der Ukraine bestand das Ziel darin, die russischen Lieferungen auszuschalten und zu hoffen, dass andere Produzenten die Gelegenheit ergreifen, den bösen Russen Marktanteile abzunehmen. Gleichzeitig versucht die EU, Kapitalinvestitionen in konkurrierende Energietechnologien zu lenken – wie Kernkraft, Wasserstoff und Einhornfürze. Doch China und Indien füllen bereits die Lücken: Das russische Öl wird auf den Bahamas oder in anderen Lagerhäfen gemischt und dann an die Raffinerien in der EU zurückgeschickt. Somit ist alles nur Schattenspiel und Theater.
PDF: EU-Ölpreisdeckel
Thomas Röper hat sich ebenfalls mit dem Thema befasst und reichert es mit Medienkritik an:
LINK: Warum der Ölpreis-Deckel die EU-Wirtschaft endgültig tötet
Schwarze Vollspektrumdominanz
Das wichtigste Merkmal des Faschismus ist die Unterwerfung von Staat und Gesellschaft unter das Diktat der großen Konzerne, einschließlich der Banken. Dies ist in der EU der Fall. Während in NS-Deutschland und in Mussolinis Italien die Konzerne Krupp, IG Farben, FIAT, Ansaldo und so weiter hießen, nennen sie sich heute Blackrock, Vanguard, Amazon und Microsoft.
PDF: Faschismus in der EU
Der entzauberte Scheinriese
Die Nationalmannschaft ist das getreue Abbild eines Landes im Abstieg, das sich auf früheren Leistungen ausruht. Fest überzeugt, noch immer als allseits geschätztes Vorbild dazustehen, bekommt es gar nicht mehr mit, dass die anderen sich längst nur noch über seine absonderlichen Geisterfahrten lustig machen. Ein Streiflicht-Kommentar der JF von Michael Paulwitz.
Link: Nationalmannschaft: Lächerlich gemacht