1. Mai 2022

Tanz in den Mai

Odessa verhängt eine Ausgangssperre; die New York Times trötet, dass Elensky in zwei Wochen Russland besiegt haben wird, derweil Moskau die jährliche Siegesparade vorbereitet. Im Niederwerfen des kollektiven Westens und seiner brutalen Angriffe hat man inzwischen hinreichende Erfahrungen gesammelt, wie Batiushka überzeugend nachweist:

PDF: Der kollektive Westen

Pepe Escobar hat den Eindruck, dass eben dieser Westen sich voller Ungeduld um eine weitere Plattmachung bemüht: Ununterbrochene Provokationen können dazu führen, dass Herr Kinzhal, Herr Zircon und Herr Sarmat gezwungen sind, ihre Visitenkarten in ausgewählten westlichen Breitengraden zu präsentieren, auch ohne offizielle Einladung.

PDF: Imperium erwartet Mr Sarmat

Und der New York Times könnte man mitteilen, dass die befreite süd­ukrai­nische Region Kherson ab heute in die Rubel-Zone integriert wird. Nicht gerade ein Big Win für Elensky, hm?  


Die Ereignisse in Odessa 2014
Die Ausgangs­sperre ist vermutlich eine Vorsichts­maß­nahme für den Gedenktag des Brandopfers. Joe Lauria legt dar, dass die Separation des Donbass nach diesem Massen­mord unausweichlich war. Putin sagte in seiner Rede zur Autonomie-Anerken­nung des Donbass am 21.02.2022: „Man schaudert bei der Erinnerung an die schreckliche Tragödie in Odessa, wo friedliche Demon­stranten brutal ermordet und im Haus der Gewerk­schaften lebendig verbrannt wurden. „Die Verbrecher, die diese Gräuel­taten begangen haben, wurden nie bestraft, und niemand sucht nach ihnen. Aber wir kennen ihre Namen und werden alles tun, um sie zu bestrafen, zu finden und vor Gericht zu stellen.“

PDF: Ausgangssperre Odessa


Wer keine Nazis in der Ukraine sieht …
… dem kann geholfen werden – mit diesem Text aus der Zeit nach dem Putsch 2014/2015 über den Faschismus in der Ukraine, den der Westen nicht wahrhaben will. Wer hätte das gedacht: die 14. Galizische Waffen-SS-Division, eine ukrainische Kolla­bora­tions­-Truppe, die Heinrich Himmler persönlich zur Bekämp­fung der sowje­tischen Streitkräfte aufgestellt hatte, wurde zu gegebener Zeit in die 14. Galizische Armee integriert. Bis 2014 fand jedes Jahr eine Gedenk­veranstaltung mit Veteranen dieser Einheit statt, bei der sie in einem abendlichen Fackelzug durch Lviv (Lemberg) marschierten. 

PDF: Faschismus Ukraine


Moldawien und Transnistrien

Eine der widerwärtigen NATO-Strategien ist das Einbeziehen unbeteiligter Länder, wenn sie denn angriffstechnisch günstig gelegen sind. Der Kanadier Brett Redmayne-Titley stellt in einem ausführlichen Artikel Land und Leute vor und skizziert ein Weltkrieg-3-Szenario, das in den NATO-Plänen schon Berücksichtigung gefunden hat: Berichte über NATO-Söldner, die in der Ukraine längst im Einsatz sind, zeigen, dass sich USA und NATO bereits in Transnistrien auf den Kampf um den Odessa-Raum vorbereiten. Ein trauriger Artikel, aber mit Herzblut geschrieben.

PDF: Moldau-Transnistrien-WW3


Re. Widerwärtigkeiten
Die Globalfeudalisten und Finanzoligarchen haben sich in Stellung gebracht, um unter Krisen­bedingungen (z.B. Plandemie) die Kontrolle über westliche Regierun­gen zu übernehmen. Emsig werkeln sie an einem inter­nationalen Abkommen über Pandemie­prävention, mit dem die WHO global durchgreifen kann. Zu ihren Waffen gehören inzwischen auf ethnische Gruppen abzielende Krankheits­erreger, die in einer beliebigen Anzahl der weltweit über 300 Biola­boratorien des Pentagon erzeugt werden. Matthew Ehret sortiert diesen Wahn in die Weltregierungs-Agenda ein, die seit 2001 von den üblichen Verdächtigen vorangetrieben wird.

PDF: 20 Jahre Biowaffen und Psychoterror

Zur Vertiefung ein Artikel von Mike Whitney, der u.a. den chinesischen Militärexperten Song Zhongping zitiert: „Die USA haben immer wieder biologische Labors in der Nähe von rivalisierenden Ländern eingerichtet, um gezielt Viruswaffen gegen diese Länder zu entwickeln. Die USA bestehen darauf, Massen­ver­nich­tungs­waffen zu entwickeln, um eine Hegemonie anzustreben, was eine grobe Verletzung der Biowaffen­konven­tion und ein Angriff auf die mensch­liche Zivilisation ist.“

PDF: US-Biowaffen-Extravaganz


Brzezinskis Husarenstück war keins
Heute ist sich der Westen einig, dass der relativ kleine Krieg in Afghanistan die Sowjetunion „zu Fall gebracht“ hat. Denn Brzezinski behauptet das. Und deswegen soll dieser angebliche Erfolg nun mit der Ukraine in der Rolle Afghanistans wiederholt werden. Der Autor, ein Amerikaner, schlussfolgert nach 10 Seiten Analyse: „Jetzt stehen die USA auf der einen Seite einem wütenden und verächtlichen russischen Riesen und auf der anderen Seite einem verächtlichen und massiven China gegenüber. Nachdem wir Deutschland und Japan kastriert hatten, konnten wir unsere Arroganz nicht zügeln. Dieser letzte neokonservative Atemzug könnte uns zu einem scheiternden Dritte-Welt-Land lateinamerikanischer Prägung ma­chen, das langsam in Vergessenheit gerät – kein Dollar als Reservewährung, kein Imperium, keine Industrie, kein Volk, das in der Lage wäre, das zu wiederholen, was wir hatten, eine große Zahl von Menschen, die über unsere Grenzen strömen, erhöhte Umsätze für die Reichen, Anarcho-Tyrannei für die vielen.“ 

PDF: Mythos Afghanistan und Ukraine


Symbiose Mensch-Maschine?
Elon Musk kauft Twitter. Das ist zu schön, um wahr zu sein – seit wann fühlen sich Oligarchen bemüßigt, sich für Volkes Freiheiten einzusetzen? Robert Bridge erinnert mit seinem Artikel daran, dass Elon Musk der Gründer der Neuralink Corporation ist, ein Unternehmen, das implantierbare Gehirn-Maschine-Schnittstellen entwickelt – genau die Art von Technologie, nach der Kontroll-Fanatiker wie Klaus Schwab lechzen. Wenn Musk Twitter kaufen durfte, dann hatte er höchstwahr­scheinlich Hintergedanken, die den Normalsterblichen unbekannt sind. Oder sollte er einfach nur dem neuen orwellesken US-Wahr­heits­minis­terium den Weg bahnen?

PDF: Verfrühte Twitter-Freude