3. April 2022

Risse im Weltbild

Vielleicht sollte der bundesdeutsche Innen-Phaser den notleidenden Supermärkten mit ein paar Milliönchen aus dem „Kampf gegen Rechts“-Topf unter die Fahnen schwingenden Ärmchen greifen? Das RND berichtet über ein großes Empörio auf Twitter et.al. wegen rechtsextremer Ukraine-Flaggen, die Kaufland in seinem Online-Handel feilbot. Nach einem veritablen Shitstorm aufmerksamer und symbolkundiger Kräfte reagierte die Handelskette auf die „wichtigen Hinweise“ und entfernte die Asow-Wimpel aus ihrem Angebot.

Doch wo bleibt der Shitstorm gegen Belieferung der blau-gelben Nazis mit deutschem Wehrgut? Und womit begründen die Regime-Darsteller das mutwillige Torpedieren einer Entnazifizierungs-Operation? Warum kann sich die BRD nicht aufraffen, einer UN-Resolution zur „Bekämpfung der Verherrlichung des Nazismus, des Neonazismus“ zuzustimmen, sondern entzieht sich einer Positionierung durch Enthaltung? 

Mal abgesehen vom ethischen und charakterlichen Substanzverlust erkennen wir in diesen Anekdoten  immerhin Anzeichen von Bruchstellen in der hiesigen Nachkriegs-Konditionierung. Da geht doch sicher noch mehr!  


Nach Z nun großes W(eh): Russlands Währungs-Operation
Pepe Escobar erklärt die faszinierende Einfachheit der neuen Gasrubel-Regelung, selbst der GröSchaZ (größter Scholzomat aller Zeiten) könnte es verstehen. Und wir erfahren, dass die Räuberhorden der EU und USA planten, die Bezahlung von russischem Gas auf Gazprom-Konten in Europa sofort einzufrieren. Diese Konten sollten erst mit dem Ende der Operation Z, der russischen Militäroperationen in der Ukraine, wieder freigegeben werden.

PDF: Gasrubel


Imperiums-Feind Nr. 1
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion verfolgt die US-Regierung eine Politik, die darauf ab­zielt, den Aufstieg von Mächten zu verhindern, die ihre imperialen Weltpläne in Frage stel­len könnten. Jetzt arbeitet das Imperium am finalen Showdown gegen Russland und China, um das Entstehen einer multipolaren Welt zu verhindern. Caitlin Johnstone warf einen Blick in die jüngste Ausgabe der „Nationalen Verteidigungsstrategie“ des Pentagon.

PDF: Das Ziel ist China


Cocos Kollaboration
Chanel-Läden schließen sich dem Verdammungs-Kreuzzug gegen Russland an und weigern sich – wegen der russischen Entnazifizierungs-Operation in der Ukraine – ihre Produkte an russische Staatsangehörige zu verkaufen. Maria Sacharowa erinnert elegant an die Haus-Tradition der Zusammenarbeit mit den deutschen Besatzungs-Nazis im Zweiten Weltkrieg.

PDF: Mode-Nazis


Weitere Weltbild-Erschütterungen 

Matthew Ehret hat sich mit den deutschen Wurzeln des britischen Hauses Windsor befasst. Im Zusammenhang mit der engagierten britischen Asow-Hege fangen wir an zu verstehen, dass „Nazis“ ein Kampf-Element im weltweiten Netzwerk von Machtstrukturen sind, das den Interessen der khasarisch unterwanderten Aristokratie Europas dient. Als deren verbindende Interessen lassen sich das Streben nach der Weltherrschaft, Raffgier sowie das perverse Wohlgefallen am Schinden, Töten und Ausrotten identifizieren. „Nazi“ ist nichts spezifisch Deutsches im Sinne von Neigung oder Wesensart, so wie Bolschewisten nichts spezifisch Russisches waren, andernorts heißen diese Chaos-Formationen Antifa oder BLM. Je nach Spaltungsziel wird die Rechte oder Linke medial gefördert, aufgerüstet, juristisch abgeschirmt und mit Geld beworfen. In den USA darf zur Zeit nur Linkes wie BLM plündern, morden und brandschatzen, weil dort das Rassismus-Programm läuft. In der Ukraine ist das rechte Gegenstück Mittel zum Zweck, weil der völkische Aspekt einen bewährten Kriegsgrund gegen die Russen hergibt.     

PDF: Die Windsor-Nazis

Matthews Artikel über den Völkerbund erinnert an die bösen Absichten, die sich nach Versailles ungebremst entfalteten: Egoistische Nationalstaaten sollten ihre Souveränität verlieren und nicht länger selbst entscheiden können, wann sie Krieg führen und wann sie Frieden schließen. Die Artikel 10 und 16 des Völkerbund-Paktes (Vorläufer des späteren kollektiven Sicherheits-Paktes der NATO nach Artikel 5) sollten dies gewährleisten. Putin warnte  vor der Wiederbelebung einer solchen Regelung – dann würde die NATO darüber bestimmen, wo sie Krieg führt. Ohne Veto-Möglichkeiten.

PDF: Völkerbund


Große Russische Restauration – Teil 7
Viele Experten und Analysten haben darauf hingewiesen, dass es in Russland keine sichtbare politische, wirtschaftliche oder staatliche Ideologie zu geben scheint, und sie haben Recht damit. Es könnte daran liegen, dass man die Russen im Bolschewismus mit Ideologie überfüttert hat. Auch Putin will keine neue messianische, weltverändernde Ideologie für Russland, weil er gesehen hat, was mit der UdSSR geschah, und sieht, was sich gerade in den USA abspielt, die sich in ihrem ideologischen Wahn selbst ausradieren.  Rolo Slavskiy untersucht, was es jenseits der Ideologien noch gibt, das die Gesellschaft zusammenhält.

PDF: Post-sowjetische Ideologie