Um Krankheiten vorzubeugen oder sie zu heilen, muss die Kraft der Wahrheit, des göttlichen Geistes, den Traum der materiellen Sinne durchbrechen. (Mary Baker Eddy)
Immunisierung durch Inspiration und Intuition
Rudolf Steiner hat am Beispiel der Pockenkrankheit verschiedene Aspekte des Impfens dargelegt. Er sagte voraus, dass die Seele einst mit Hilfe eines Medikaments unwirksam gemacht werden wird, damit die Menschen keine „törichten Neigungen entwickeln, die mit dem geistigen Leben zusammenhängen.“ Sie sollen geist- und seelenlos im Materialismus bleiben.
Die anthroposophische Medizin basiert auf dem Grundsatz, dass der Mensch ein geistiges Wesen ist und seine Physis immer in der Gesamtheit von Körper, Geist und Seele betrachtet werden muss. Die psychosomatische Medizin orientiert sich ansatzweise in diese Richtung. Der Umgang mit Infektionskrankheiten leider nicht, sonst würden wir z.B. täglich informiert werden, wie wir unser Immunsystem stärken und seelische Gelassenheit fördern.
Das wirkliche Studieren der Pockentherapie bewirkt im Arzt in sich selber eine Art von Heilung im voraus, prophylaktisch, durch ein Verständnis für den geistigen Zusammenhang der Krankheit „immunisiert“ er sich und kann ohne Furcht und in völliger Liebe unter Pockenkranke gehen.
Was die Ärzte vor allen Dingen für das medizinische Studium brauchen, ist Mut, ist Heilmut.
Sie müssen im astralischen Leib und in der Ich-Organisation, frei vom physischen und Ätherleib, die Pockenkrankheit durchmachen. Das heißt, sie müssen geistig erleben, ein geistiges Korrelat von physischer Krankheit. Die Pockenkrankheit ist das physische Abbild des Zustandes, in dem Ich-Organisation und Astralleib sind, wenn man eine solche Imagination hat.
Dann weiß man, was Pockenkrankheit ist, weil sie nur die physische Projektion dessen ist,was man geistig erlebt. So ist es im Grunde genommen mit dem ganzen Krankheitswissen.
Aus: Rudolf Steiner, Vorträge für Ärzte, 8. Januar 1924, GA 316
Wenn ein Mensch physisch an Pocken erkrankt, schlüpft er – aus einer bestehenden Schwäche seiner Ich-Organisation – mit seinem gegenwärtigen Ich in die Iche der früheren Erdenleben; und es ist dadurch eine starke Affinität der Ich-Organisation zur geistigen Welt vorhanden. Und merkwürdig bei Pockenkrankheit ist, dass da eine gewisse Ähnlichkeit vorliegt mit dem, was der Mensch in gewissen Arten der Initiation durchmacht. So sonderbar das erscheint, es ist so.
Wenn der Mensch zum Beispiel innerlich die Wirksamkeit der Tierkreisgestalten auf den Menschen kennenlernt, so sind solche Erkenntniszustände mit starken inneren Erschütterungen verknüpft. Das kann der Mensch zumindest so durchmachen, dass er in dieser Situation beherrschter agiert, mehr auf der Seelenebene, weil der Mensch bei der Pockenerkrankung sehr stark im Geistigen lebt, wenn auch auf andere Art.
Und die Pockenimpfung?
Da ist man in einem eigentümlichen Fall. Sehen Sie, wenn man jemand impft, und man hat den Betreffenden als Anthroposoph und erzieht ihn anthroposophisch, so schadet es nichts. Es schadet nur denen, die mit vorzugsweise materialistischen Gedanken heranwachsen. Da wird das Impfen zu einer ahrimanischer Kraft; der Mensch kann sich nicht mehr erheben aus einem gewissen materialistischen Fühlen. Und das ist doch eigentlich das Bedenkliche an der Pockenimpfung, dass die Menschen geradezu mit einem Phantom durchkleidet werden. Der Mensch hat ein Phantom, das ihn hindert, die seelischen Entitäten so weit loszukriegen vom physischen Organismus wie im normalen Bewusstsein. Er wird konstitutionell materialistisch, er kann sich nicht mehr erheben zum Geistigen. Das ist das Bedenkliche bei der Impfung.
Aus: Therapie und Hygiene, 22. April 1924, GA 314
Das Tor zum Geistigen
Die wirksamste Immunisierung besteht darin, sich die Dinge auf der geistigen Ebene zu erschließen. Auch eine angemessene, heilsame Therapie kann nur aus einem ganzheitlichen Verständnis des Menschen resultieren. Aber wo geht’s denn zum Geistigen? Das ist immer ein individueller Weg, auf dem aber jederzeit eine ganz persönliche Orientierungskarte zu Rate gezogen werden kann.
Rudolf Steiner hat die Sterne als „geronnene Taten der Götter“ bezeichnet. Sie zeichneten ihre Spuren an den Himmel. Unser Tierkreis ist eine solche Spur, die uns die Botschaft überbringt, dass die 12 Ursymbole, die in ihm verborgen sind, uns geistigen Inhalt zu vermitteln haben, der uns direkt nicht mehr zugänglich ist, sondern nur noch über die Symbolsprache die Tür zur geistigen Welt offen hält.
In früheren Zeiten haben die Erdbewohner empfunden, dass der Mensch in seiner Wesenheit in den 12 Urbildern des Tierkreises am Himmel „ausgebreitet“ ist. Der Tierkreis ist damit wie ein Spiegel des menschlichen Wesens. Die „Götter“ haben die Weisheiten einer vergangenen Ära an den Himmel geschrieben, damit wir Menschen uns unserer geistigen Herkunft erinnern.
Zusammenfassend können wir den Tierkreis als 12 symbolisch gefasste Urweisheiten sehen, die für uns Menschen den „Rand unseres Daseins“ markieren. Innerhalb dieses Kosmos agieren wir Menschen und entwickeln uns. Dabei tragen wir die 12 Spezialisierungen keimhaft in uns. Sie entsprechen urbildhaft unserem Wesen. Wir sind sozusagen am Himmel gespiegelt. Deshalb ist unser Geburtshoroskop von so tiefer Bedeutung. „Wie oben, so unten!“ Das Horoskop ist wie ein Seelenbuch.
aus: Astrologie aus anthroposophischer Sicht, Gisela Gorrissen)
Mit Impfungen können bestimmte Entwicklungsprozesse unterbunden werden, wobei derzeit zu berücksichtigen ist, dass genetische Manipulationen keine Impfungen im Sinne dessen sind, was Steiner darlegte. Es sind eher Biowaffen, die sich gegen den lebendigen Organismus richten und deren Konstrukteure die Schöpfungsgesetze umschreiben wollen. Was sollen wir mit Transhumanismus, bevor wir überhaupt unser Menschsein voll entwickelt und die 12 Spezialisierungen zur Entfaltung gebracht haben?