In diesem Vortrag über Merkur verbindet Jeff Green den Zwilling nicht nur mit dem Stier, sondern auch mit dem Krebs:
Er schlägt vor, die Sinne (Stier) als eine Erweiterung des Bewusstseins bis in den physischen Körper zu sehen. Das ist notwendig, denn durch die Vehikel der Sinne werden Gedanken und Wahrnehmungen im Bewusstsein entzündet – der Zwilling denkt.
Das Wesen der Existenz ist von Natur aus phänomenal, es ist einfach die Erschaffung von Erscheinungen. Damit sich das menschliche Bewusstsein emotional sicher fühlt (Krebs!), muss es all den erscheinenden Formen und Bildern Namen geben, um eine lineare Struktur der Realität zu erzeugen – das erledigt der Zwilling.
Merkur ist die untere Oktave von Uranus und besonders letzterer wird mit Traumata im Mentalkörper in Verbindung gebracht. Im Deutschland-Horoskop steht Uranus im Krebs – im 3. Haus (!). Traumata, die mit dem Mentalkörper zu tun haben, sind u.a. verschiedene Arten von psychologischen oder psychiatrischen Störungen; plötzliche, unerwartete Veränderungen, die die psychologische Realität des Kollektivs verändern, und die äußeren Strukturen seiner Realität, die sein Identitätsgefühl bis zum Auftreten der unerwarteten Veränderungen definiert haben. Kurz – die Quintessenz von einem Jahrhundert induziertem Irresein. Mit dem rückläufigen Merkur in 9, Steinbock, in Opposition zum Uranus scheint es sich um eine inzwischen mörderische folie a deux im Gewand infantiler Obrigkeitshörigkeit zu handeln.
Vielleicht finden wir durch genauere Merkur-Betrachtung mögliche Ansatzpunkte zur Behebung der mentalen Unordnung in diesem siechen Land?
Der Vortrag: Merkurs Rolle in der Evolutionären Astrologie (PDF)